
Können wir das auch?
Ich kann mir schon vorstellen, dass das nicht so einfach ist. Etwa die ÖBB mit ihren Windows 7 Terminals und die Geschichten mit Exceldatein. Aber wenn wir uns 5 Jahre Zeit nehmen, um 50% zu schaffen. Was könnten wir uns sparren?
by Meiseside
26 comments
Es gibt immer wieder solche Beispiele und die meisten gehen wieder retour zu MS Office.
Irgendwo war was mit linux, war das München? Sind fabelhaft gescheitert…. Sparen ist nicht alles, denn diese Geld sparst nur an Papier und verliert an Produktivität.
Als Beispiel:
Die Öbb kann ein vermögen sparen die gesamte IT abzuschaffen. Sieht am Papier toll aus, wird in der realen Welt Milliarden kosten
Spar dir ein r
Ich kann die ÖBB nicht einschätzen. Bei uns, einem ATX Konzern, wäre das aber Selbstmord mit Anlauf.
Es gab Wienux, weiß nicht, was daraus wurde.
https://www.derstandard.at/story/3000000288311/microsoft-wird-ausgemustert-bundesheer-wechselt-zu-libreoffice das bundesheer ist schon dabei.
Wäre nicht nur wünschenswert weil man sich Geld spart sondern auch weil man dadurch die Abhängigkeit zu den USA reduziert. Am Beispiel MS, deren Produkte gibt es defakto nur noch in der Cloud. Und bei allen US basierten Firmen ist klar das die auch die Geheimdienste mitlesen lassen wenn die das wollen. Man kann sich selber anlügen und sagen das passiert nicht, rechtlich verboten etc. etc. Aber in der Realität passiert es einfach. Also alleine deshalb wäre es schon notwendig.
Es ist auch nicht so das man alles alleine machen muss. Es gibt ja Lösungen auf dem Markt. Und wenn Kommunen EU weit umstellen würden sich auch Synergieeffekte ergeben.
Wer sagt denn das daran nicht gearbeitet wird. War eh erst groß in den Medien:
https://www.derstandard.at/story/3000000288311/microsoft-wird-ausgemustert-bundesheer-wechselt-zu-libreoffice
Ich wär schon froh wenn wir die 10-20 Jahre alten Excel Makros loswerden und durch echte Software ersetzen könnten. Die sind nicht nur schrecklich sondern auch Lock-In.
Und da wirds in Ministerien auch genug geben das man ablösen müsste, über das es vermutlich aber nichtmal zentralen Überblick gibt und das erst auffällt und Zeit und Geld kostet wenn schon umgestellt wird.
Ist es möglich? Sicher. Wird der Aufwand unterschätzt werden? Sicher. So ist das bei IT-Projekten eben.
Das Bundesheer hat eh schon umgestellt.
Wir hatten das vor ein paar Jahren mal für eine Weile in der Firma (ca 200 Mitarbeiter), hat sich aber leider nicht durchgesetzt und jetzt läuft wieder alles auf Office.
Bin leider kein Experte auf dem Gebiet aber soweit ich das mitbekommen habe gab es immer wieder Probleme mit der Kompatibilität sowie unterschiedlichem Funktionsumfang und anderer Bedienung. Es ist halt zu 95% Kompatibel mit zuvor erstellten Dokumenten aber immer wieder gabs z.b. im Excel Probleme mit Kaputten Tabellen. Manche Mitarbeiter mussten auch weiterhin Office verwenden, den Grund dafür kenn ich aber nicht.
Jede Umstellung kostet erst einmal Geld. Meist sehr viel Geld.
Dann hast du das “Problem” der Mitarbeiter. Wer hat aller Expertise mit dem neuen/anderen System? Was kostet es dich neue Mitarbeiter zu finden oder alte zu schulen?
Es klingt immer so einfach. “Wir sparen uns XY an Lizenzkosten im Jahr”. Die Umstellung hat sich dann in 25 Jahren quasi selbst bezahlt — rechtzeitig für das nächste neue System.
Ja können wir fix, nur die sales leute von Microsoft sind leider sehr gut
Aus meiner Sicht sollte öffentliches Geld auch der Öffentlichkeit zugutekommen. Die Schweiz macht es vor, Software, die für den Staat entwickelt wird, steht den Bürgerinnen und Bürgern als Open Source zur Verfügung. Man stelle sich vor, wir würden in unserem Kleinstaat weniger unter einem umständlichen Föderalismus leiden und stattdessen in gemeinsame Lösungen investieren, oder bestehende Open-Source-Projekte fördern und an unsere Bedürfnisse anpassen. Davon würden nicht nur Privatpersonen, sondern auch Unternehmen profitieren. Natürlich muss man sich so ehrlich sein: Eine vollständige Open-Source-Alternative zu MS365 existiert aktuell nicht. Aber wie sollte sie auch entstehen? Einzelpersonen, die sich in ihrer Freizeit abmühen und „kostenlose“ Software entwickeln, können ein solches Mammutprojekt nicht stemmen. Und selbst große Unternehmen erreichen nicht die gleichen Skaleneffekte wie Microsoft. Dafür bräuchte es die Ressourcen eines ganzen Staates – oder noch besser die der Europäischen Union.
Ich denke, das wird nimmer. Leider. Die Haupt-Gründe dafür sind meiner Sicht 1) es ist de facto nicht möglich M365 durch **ein** anderes Produkt zu ersetzen, und 2) die enge Integration aller Microsoft-Produkte in die eigenen Cloud-Angebote.
Ad 1) hast Openoffice, aber – sosehr mich Microsoft ankotzt – Excel ist wirklich ein gutes Produkt (eines der Besten von Microsoft), und Calc im Vergleich ein Scheiss. Und 2) hast dann halt immer noch kein Teams. Und, und, und …
As 2) daran wird es in Zukunft hauptsächlich scheitern..
M365 ist Marktführer und hat de facto keine echten Alternativen.
Die justiz hat die microsoft lizenzen mit diesem sommer/herbst auslaufen lassen.
Email programm fehlt am meisten, der rest fehlt nicht wirklich
Im wigev sind sie ganz stolz dass jetzt MS office 365 verwendet wird und seitdem irgendwie gar nichts mehr funktioniert
Ich habe in meiner Arbeit Excel-Dateien mit tausenden Eintragen für die Aktualisierung von Einkaufspreisen verwendet. Oder Zahlungen in Millionenhöhe. Eine Kollegin hatte dafür Libre Office und ist dabei verzweifelt. Also ich verstehe nicht, wie das funktionieren soll.
Ich arbeite in der Justiz und hier wird auch nur LibreOffice verwendet. Verkauft wurde uns damals der Umstieg aufgrund von Sicherheitsbedenken mit Microsoft, wobei ich mir nicht wirklich sicher bin, ob eine Open-Source-Lösung sicherer sein soll. Aber letztendlich muss ich sagen, dass das Ganze gut funktioniert. Einzig mühsam ist die LibreOffice Excel Version (Calc), welche nicht mal Ansatzweise die Funktionen von Excel besitzt. Zum Glück brauchen wir es nicht all zu oft.
Spannend wirds wenn Prozesse auf excel oder apps auf embedded vb code basieren.
Gibt genügend fälle wo solche Lösung der internen it, zahlungspflichtiger software vorgezogen wurde.
Wir haben aus kostengründnen vielen ma die offline office versionen entzogen, die müssen sich jetzt mit der behinderung namens online office herumschlagen.
Für manche reicht es, ich bin froh das ich wegen project und co noch die “große” lizenz habe
Bei der grottigen quali der online office version kann eine open variante nicht mehr viel hinterher hinken.
Zwecks cloud: ich seh das in allen belangen kritisch, selfhosting macht fast keiner mehr, da hat man sich in den letzten jahren komplett ausgeliefert.
Vergiss es – es wird einfach nicht passieren, sosehr sich das die ganze IT Bubble auf Reddit auch wünscht
Wieso? Nun, ich arbeite nicht im ÖD sondern in einer relativ großen Firma im Engineering, aber die Probleme sind die gleichen: Irgendwer braucht immer irgendeine spezielle Software die NUR auf Windows lauft und sonst nirgends. Ja sicher, unsere IT könnte eigene Lösungen entwickeln, aber die sind jetzt schon kaum in der Lage den Normalbetrieb mit allen seinen Bugs und Problemchen am Laufen zu halten. Ich will mir gar net vorstellen was los ist, wenn wir auf Linux umstellen und auf einmal die Leute Problemchen mit der Installation der Drucker bekommen.
Und dann denk mal an die Integration von Office in Sharepoint, Teams, etc. die Microsoft in den letzten Jahren so forciert hat und mittlerweile von unseren Partnern als Standard vorausgesetzt wird. Was machen wir denn dann? Keine Teams Meetings mehr? Nutzen wir Word einfach nimmer? Jaja, eh schon wissen LibreOffice etc. aber mittlerweile erwarten sich die Leute halt, dass sie in ihrer gewohnten Software online alle gleichzeitig am selben Dokument arbeiten können.
Also vergiss es – das wird nix mehr
Die Herausforderung ist, dass alle Institutionen siloartig sind. Es gibt keine einheitliche Bundes IT, jedes BM entscheidet eigenständig. Grundsätzlich könnten alle umsteigen, die Verträge für mehrere Linux Distros gibts bereits.
Ist heute vermutlich leichter denn je, weils kompatibler zur MS Welt geworden ist – aber ganz so indiffizil ist das nicht.
Länder täten sich da ggf. leichter, die sind monolithischer beim IT Einsatz.
M365 ist schon ein wirklich gutes Produkt fast perfekt in Windows integriert. Es gibt keine Alternativen die wirklich alles abdecken.
Wir sollten auf eine Lösung/Alternative standardisiert gehen.
Also https://www.opendesk.eu/de
Dann kann man von Entwicklung gegenseitig profitieren, und Synergien schaffen.
Und am Ende ist billiger für alle
Dann noch am besten als easy Installer für private zu Verfügung stellen so das Leute das im Alltag auch verwenden
M365 ist immer noch günstig genug, damit es für KMUs preislich eigentlich konkurrenzlos ist. Auch für Konzerne die Personal für andere Lösungen abstellen könnten, gibt’s aufgrund von sehr hohen Preisnachlässen bei M365 Lizenzen keinen kommerziellen Grund umzusteigen.
Das Thema muss man halt immer aus Risikomanagement Sicht abwägen und im Kontext richtig einordnen.
Da werden immer recht viele Themen vermischt…
Bei ein paar 0815-Sachbearbeitern MS Office durch ein anderes Office-Paket zu ersetzen ist ganz was anderes als eine vollintegrierte MS365-Lizenz mit Open-Source nachzubasteln. Bei Ersterem kann man tatsächlich auch Geld einsparen, weil so gut wie keine Anpassungen nötig sind.
Für letzteres gibt es aktuell schlicht keine Lösung, die vergleichbar ist und wenn man das OS auch noch mit ersetzen möchte um ganz weg von den US-Abhängigkeiten zu kommen wird es schnell sehr sehr teuer, weil bestehende Software neu implementiert werden muss. Es gibt halt leider immer noch massig Business-Anwendungen, die Windows-only sind, obwohl sie mittlerweile locker auch eine Web-App sein könnten.
Abhängigkeiten zu reduzieren ist eine gute Idee, sollte aber möglichst großflächig passieren (EU) und real wird es eher teurer werden als sich Lizenzen und Enterprise-Support (darüber redet iwie auch nie einer) einzukaufen.
Benutzen deutsche behörden überhaupt computer?
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