Stand: 26.12.2025 00:01 Uhr

Kästen Oettinger-Bier stehen auf einer Palette. Die Brauerei in Braunschweig steht vor der Schließung.

Der Bier-Absatz in Deutschland schwächelt schon seit einigen Jahren. (Themenbild)

Für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Oettinger-Brauerei in Braunschweig steht nun der Sozialplan fest. Unternehmen und Betriebsrat haben sich darauf verständigt, dass die 140 Beschäftigten von Oettinger im Januar 2026 in eine Transfergesellschaft wechseln. Zusätzlich erhalten die Betroffenen nach Angaben des Unternehmens Ausgleichszahlungen. Die bayerische Oettinger-Gruppe will am Standort Braunschweig künftig nur noch die Logistik betreiben. Die eigentliche Brauerei, die frühere Feldschlösschen-Brauerei, wird zum Jahresende geschlossen. Als Gründe für die Schließung des Brauereistandorts Braunschweig hatte das Unternehmen sinkende Bierabsätze sowie veraltete Technik genannt. Nach Angaben der Gewerkschaft Nahrung, Genuss, Gaststätten (NGG) haben die Beschäftigten ihre Kündigungsschreiben pünktlich zum Weihnachtsfest erhalten. Gewerkschafter Alexander Nimptsch übte scharfe Kritik: “Ein kaltherzigeres Ende für einen Traditionsbetrieb ist kaum denkbar.”

Drei leere Bierflaschen stehen vor einem gelben Hintergrund.

Betroffen sind etwa 140 Mitarbeitende. Teile der Logistik und der Materialwirtschaft sollen am Standort erhalten bleiben.

Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Niedersachsen | Regional Braunschweig | 22.12.2025 | 15:00 Uhr