Ein 19-jähriger Terrorverdächtiger, der einen rechtsextremistisch motivierten Anschlag auf die hallesche Synagoge geplant haben soll, ist wieder auf freiem Fuß. Das bestätigte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Halle MDR SACHSEN-ANHALT am späten Freitagnachmittag. Demnach hat das Amtsgericht Halle verfügt, dass die Untersuchungshaft ausgesetzt wird. Das Verfahren laufe normal weiter. Der 19-Jährige habe Meldeauflagen bekommen und eine Kaution gezahlt.

Nach Informationen der „Mitteldeutschen Zeitung„, die zuerst über die Entwicklung berichtet hatte, soll der Verdächtige nun vorerst bei Verwandten in der Nähe der Synagoge in der Stadt leben. Dem Bericht zufolge wird der Mann von der Polizei beschattet.

Mann zuvor in der Schweiz festgenommen

Der Deutsche stammt aus Halle, lebte aber zuletzt in der Schweiz, wo er Mitte Februar festgenommen wurde. Im April war er an die deutschen Behörden ausgeliefert worden und saß in Freiburg im Breisgau U-Haft. Im Anschluss wurde er nach Sachsen-Anhalt überführt.