Es ist bereits später Samstagabend, als die Einsatzkräfte ins Duisburger Rotlichtviertel einrücken. Die Beamten sind gekommen, um ein Großbordell an der berüchtigten Vulkanstraße zu kontrollieren. Polizisten sichern die Straße ab, während Mitarbeiter des Zolls, städtische Ordnungskräfte und Staatsanwälte ins Gebäude gehen. Der nahe der Duisburger Innenstadt gelegene Rotlichtbezirk zählt zu den größten in Deutschland; die dortigen Wohnhäuser, in denen Prostituierte ihre Dienste anbieten, sind teils miteinander verbunden. Die Treppen sind schmal und steil, die Luft stickig, das Licht schummrig. Die Razzia in dem Duisburger Etablissement gehört zu einer landesweiten Groß-Maßnahme der Sicherheits- und Ordnungsbehörden gegen Clan- und Rockerkriminalität.