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Am 05. Mai 2025 hat der Gerichtsprozess gegen Sean Combs alias P Diddy in New York City begonnen. Fotos vom gefallenen Rap-Mogul sind nicht erlaubt.
Keine Fotos zugelassen: Gerichtszeichnungen zeigen gefallenen Rap-Mogul
Was Sie hier sehen, sind Gerichtszeichnungen. Sean Combs, 53, sieht nicht nur im wahrsten Sinne des Wortes gezeichnet aus. Sondern, zumindest den Bildern des Gerichtszeichners nach, wie ein gebrochener alter Mann.
Sean ‚Diddy‘ Combs (l) schaut auf dieser Gerichtszeichnung vom Tisch der Verteidigung mit seinen Anwälten zu, während eine potenzielle Geschworene (r), Fragen von Richter Arun Subramanian (M) im Bundesgericht in Manhattan beantwortet. Der Prozess gegen den einst als Superstar gefeierten Rapper Sean «Diddy» Combs wegen Vorwürfen von Sexualstraftaten ist gestartet. In Anwesenheit des 55-jährigen Angeklagten eröffnete der Richter in New York offiziell das Verfahren. +++ dpa-Bildfunk +++
Eine Gerichtszeichnung zeigt Sean Diddy Combs, der am Tisch der Verteidigung sitzt, bevor die Auswahl der Geschworenen am Bundesgericht in Manhattan beginnt. Der mit Spannung erwartete Prozess gegen den einst als Superstart gefeierten Rapper Sean «Diddy» Combs wegen Vorwürfen von Sexualstraftaten ist gestartet. In Anwesenheit des 55-jährigen Angeklagten eröffnete der Richter in New York offiziell das Verfahren. +++ dpa-Bildfunk +++
Eine Gerichtszeichnung zeigt Sean Diddy Combs (r), der auf die Geschworenen schaut, die sich zu Beginn der Geschworenenauswahl am Bundesgericht in Manhattan in den Bereich für die Geschworenen begeben. Der mit Spannung erwartete Prozess gegen den einst als Superstart gefeierten Rapper Sean «Diddy» Combs wegen Vorwürfen von Sexualstraftaten ist gestartet. In Anwesenheit des 55-jährigen Angeklagten eröffnete der Richter in New York offiziell das Verfahren. +++ dpa-Bildfunk +++
In dieser Skizze aus dem Gerichtssaal blickt Sean Combs (r) auf seinen Anwalt Marc Agnifilo (l) während er sein Kautionsargument im Bundesgericht in Manhattan vorträgt, und während die Familie von Combs auf der Tribüne im Hintergrund ihre Hände hebt, um Richter Tarnofsky zu zeigen, dass sie anwesend sind, um das Kautionsargument des Verteidigers zu unterstützen. Dem festgenommenen US-Rapper Sean «Diddy» Combs werden Menschenhandel für Sex und organisierte Kriminalität vorgeworfen. (zu dpa: «Vom Musik-Thron zur Anklagebank: Prozess gegen Rapper Combs») +++ dpa-Bildfunk +++
P Diddy zeigt sich nervös im Gerichtssaal
Sean „Diddy“ Combs gab zu, dass er im Vorfeld seines Strafprozesses „ein wenig nervös“ war. Und zwar, als der Hip-Hop-Mogul den potenziellen Geschworenen, die über die gegen ihn erhobenen Vorwürfe des Sexhandels und der Erpressung urteilen werden, in die Augen blickte.
Der Gründer von Bad Boy Entertainment machte dieses Geständnis Anfang dieser Woche vor dem US-Bezirksrichter Arun Subramanian, nachdem sein Team während des ersten Tages der Befragung potenzieller Geschworener zu deren Hintergründen um eine kurze Toilettenpause gebeten hatte.
Die Staatsanwaltschaft des Southern District of New York behauptet, Combs habe sein milliardenschweres Imperium jahrzehntelang als kriminelles Unternehmen genutzt. Das zwischen 2009 und 2024 Brandstiftung, Bestechung, Entführung und Sexhandel mit zwei Freundinnen umfasste. Combs bestreitet die Vorwürfe. Und plädierte auf nicht schuldig in allen fünf Anklagepunkten.
Überwachungs-Video als zentrales Beweismittel
Am ersten Prozesstag wurden potenzielle Geschworene zu ihrer Kenntnis des Falls befragt. Einige gaben zu, das Überwachungsvideo gesehen zu haben. Das zeigt Combs 2016, wie er seine damalige Freundin, Sängerin Casandra Ventura, in einem Hotel angreift. Und durch den Flur schleift. Obwohl dieses Video ursprünglich nicht als Beweismittel eingeplant war, soll nun eine bislang unveröffentlichte Version im Prozess gezeigt werden.
Zusätzliche mutmaßliche Opfer berichteten von ähnlichen Erlebnissen. Darunter Missbrauch, Drogenverabreichung, Erpressung und Brandstiftung. Im Rahmen der Ermittlungen hatte das Department of Homeland Security im März 2024 Diddys Anwesen in Los Angeles und Miami durchsucht. Und über 1000 Flaschen Babyöl und Gleitmittel sichergestellt. Ein Fund, der in sozialen Medien auch für einige gehässige Memes sorgte.
Elizabeth Williams picture alliance/dpa/FR142054 AP
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