Bielefeld. Für Arminia Bielefeld werden die beiden letzten Saisonspiele an diesem Sonntag (13.30 Uhr) bei der SpVgg. Unterhaching und eine Woche später daheim gegen Waldhof Mannheim zum Schaulaufen. Denn weil die Drittliga-Konkurrenten am Samstag allesamt für den DSC spielten, stehen die Ostwestfalen vorzeitig als Aufsteiger in die 2. Fußball-Bundesliga fest. Arminia ist von den Verfolgern nun nicht mehr einzuholen.

„Dass wir den Aufstieg jetzt am Samstag realisieren konnten, ist für uns natürlich perfekt gelaufen. Aber dieser Erfolg ist nicht das Ergebnis von heute, sondern der Lohn der sehr harten Arbeit in den vergangenen Monaten – und am Ende auch sehr verdient“, sagte DSC-Sport-Geschäftsführer Michael Mutzel. „Unser Trainerteam hat unsere Mannschaft extrem gut entwickelt, alle haben sehr fokussiert gearbeitet und nie die Ruhe verloren. Dieser Aufstieg ist für uns, für alle Mitarbeiter und die gesamte Stadt ein riesiger Gewinn.“

Der Bielefelder Oberbürgermeister Pit Clausen lud unmittelbar nach dem Abpfiff der Samstag-Spiele die Arminia-Mannschaft zu einer großen Feier am Rathaus ein. Der Balkon sei am Sonntag, 25. Mai, also am Tag nach dem DFB-Pokalfinale in Berlin, für den DSC reserviert. Dort soll dann die ganz große Sause starten.

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DSC Arminia Bielefeld

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Bürgermeister Clausen lädt die Arminia-Mannschaft ein

„Geschafft! Auf dem Sofa aufgestiegen! Was für eine Saisonleistung Arminia Bielefeld!!! Danke an die Mannschaft und den Trainer für Euren beherzten und großartigen Einsatz. Das möchte ich feiern: Ich lade die Mannschaft nach ihrer Rückkehr vom Pokalfinale in Berlin am 25. Mai nachmittags ins Alte Rathaus ein. Dann kann die Party auf dem Balkon beginnen!“, ließ Clausen wissen.

Die Ausgangslage am Samstag war klar: Der Tabellendritte 1. FC Saarbrücken musste bei Alemannia Aachen verlieren und der Tabellenvierte FC Hansa Rostock durfte daheim gegen Energie Cottbus nicht gewinnen. Dann würde der Tabellenzweite Bielefeld vorzeitig den Sprung ins Fußball-Unterhaus geschafft haben.

Meinung: Arminia Bielefeld geht mit guten Aussichten in die 2. Fußball-Bundesliga

Und genau so kam es. Die von Alois Schwartz trainierten Saarbrücker unterlagen am Tivoli mit 2:4 (0:1). Und Daniel Brinkmanns FC Hansa verlor gegen Cottbus mit 1:3 (0:2).

Arminia stoppt spontan am Getränkemarkt

Die Arminen erlebten ihr Glück auf ihrer Anreise zum Spiel in Unterhaching. Als der Abpfiff auf den anderen Plätzen ertönte, stoppten die Bielefelder auf dem Weg zum Paderborner Flughafen spontan an einem Getränkemarkt, wie ein Kurz-Beitrag des DSC in den Sozialen Medien zeigte. Anschließend ging es mit dem Flieger nach München.

Hätten die Konkurrenten nicht mitgespielt, wäre Bielefeld mit einem Sieg bei der als Absteiger feststehenden Spielvereinigung auch selbst in der Lage gewesen, am 37. Spieltag vorzeitig alles klar zu machen. So aber steigt vor rund 3.000 DSC-Fans im Uhlsportpark zu Unterhaching am Sonntag ein Pflicht-Freundschaftsspiel.


Die Polizei sichert den Gästeblock mit den Dynamo-Dresden-Fans in Mannheim. - © IMAGO/Picture Point

Die Polizei sichert den Gästeblock mit den Dynamo-Dresden-Fans in Mannheim.
| © IMAGO/Picture Point

Aber: Weil Spitzenreiter Dynamo Dresden am Samstag mit 0:1 bei Waldhof Mannheim verlor, kann Arminia nun aus eigener Kraft sogar noch Drittliga-Meister werden. Sollten dem DSC zum Abschluss noch zwei Siege gelingen, würde den Bielefeldern am letzten Spieltag gegen Mannheim (Samstag, 17. Mai, 13.30 Uhr) vor den eigenen Fans in der bereits ausverkauften Schüco-Arena der Meisterteller überreicht werden. Mutzel betonte: „Wir sind noch nicht am Ende: Jetzt wollen wir auch Meister werden.“

Arminia-Trainer Kniat spricht von „arroganter Denkweise“

Kniat hatte schon bei der Pressekonferenz am Freitag erklärt, dass es ihm nicht wichtig sei, den Aufstieg aus eigener Kraft perfekt zu machen, denn: „In meinen Augen ist das eine arrogante Denkweise. Ich will einfach nur, dass das Ding durchgeht, egal wann, egal wo und je eher, desto besser.“

Liveticker: Arminias Aufstiegsparty in Bielefeld

Bereits zur Pause hatte es ganz danach ausgesehen, als würden die Arminen ohne eigenes Zutun den Sprung in die 2. Liga an diesem vorletzten Spieltag schaffen können. Denn weil Energie Cottbus nach 45 Minuten mit 2:0 bei Hansa Rostock führte und der 1. FC Saarbrücken mit 0:1 bei Alemannia Aachen hinten lag, war Bielefeld in der virtuellen Tabelle zu diesem Zeitpunkt von den Verfolgern nicht mehr von Rang zwei zu verdrängen.


Die Cottbuser Timmy Thiele und Trainer Claus-Dieter Wollitz feiern den 3:1-Sieg bei Hansa Rostock. - © IMAGO/Ostseephoto

Die Cottbuser Timmy Thiele und Trainer Claus-Dieter Wollitz feiern den 3:1-Sieg bei Hansa Rostock.
| © IMAGO/Ostseephoto

Kniat kann sich auf seine alte Liebe Alemannia verlassen

„Wir würden es gerne nehmen, dass Aachen gewinnt“, hatte Kniat am Freitag gesagt und in diesem Zusammenhang auf seine besondere Beziehung zur Alemannia verwiesen. Kniat ist in Aachen groß geworden, war Balljunge am Tivoli und hat den Klub auch heute noch im Herzen.

Nach dem Ende der Partien am Samstag erklärte der 39-Jährige: „Wir haben es uns in dieser Saison sehr verdient, haben von Spiel zu Spiel alles reingehauen und Woche für Woche an den Prozess geglaubt. Wir haben uns ein Selbstvertrauen und eine Spielweise erarbeitet, die Spaß auf mehr macht. Unsere Reise geht auf jeden Fall weiter – und wenn wir unsere Serie beibehalten, möchten wir jetzt auch den Titel holen.“


Der 1. FC Saarbrücken ist nach der Niederlage in Aachen auf Tabellenplatz vier abgerutscht. - © IMAGO/Fussball-News Saarland

Der 1. FC Saarbrücken ist nach der Niederlage in Aachen auf Tabellenplatz vier abgerutscht.
| © IMAGO/Fussball-News Saarland

Neben Arminia steht trotz der Pleite in Mannheim auch Dynamo Dresden als Aufsteiger fest. Auf dem Relegationsplatz rangiert nun Energie Cottbus.

Auf den DSC, der um die Relegation herumkommt, warten in dieser Saison noch vier Pflichtspiele; zwei in der 3. Liga, das Finale im DFB-Pokal gegen den VfB Stuttgart (Samstag, 24. Mai) und das Endspiel um den Westfalenpokal gegen die Sportfreunde Lotte (Donnerstag, 29. Mai).

Auswärts in Unterhaching: Alle Infos zum Arminia-Spiel

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