Es war DER Aufreger des Werder-Heimspiels gegen Leipzig.

In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit hält Leipzigs Bitshiabu im Strafraum gegen Ducksch den Schlappen drauf. Der Werder-Stürmer krümmt sich vor Schmerzen. Alle rechnen mit einem Elfmeter, doch Schiri Dankert gibt ihn zur Überraschung aller nicht. Auch der Video-Schiri greift nicht ein.

Werder-Trainer Ole Werner (37): „Für mich offene Sohle, gefährliches Spiel.“ Doch die Chance, im Kampf um Europa die Führung zu erzielen, wird verwehrt.

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Quelle: Bild10.05.2025

Werders Trainer hebt nach dem 0:0 und dem Europa-Aus auf eine grundsätzliche Schiri-Kritik ab.

Werner: „Was mich im Besonderen ärgert: In diesem Kalenderjahr ist der ein oder anderer 50:50-Pfiff in die falsche Richtung gegangen. Wie beim Gegentreffer in Dortmund, der heutzutage einfach nicht mehr fallen darf. Dann hätten wir den ein oder anderen Punkt mehr. Wenn man sieht, wie eng das Rennen ist, kann das eine Rolle spielen.“

Schiris schuld an Werders Europa-Aus?

Ende Januar räumte der DFB nach dem 2:2 beim BVB eine klare Fehlentscheidung zuungunsten der Bremer ein. Bensebaini stand bei Guirassys Hereingabe im Abseits, sprang über den Ball, griff so aber ins Spielgeschehen ein und lenkte Friedl ab. Dennoch zählte das 2:0 selbst nach VAR-Prüfung.

Wegen der Häufung meist gefühlter oder teilweise echter Benachteiligungen hatte Werders Geschäftsführer Clemens Fritz (44) im Februar nach dem 0:3 bei den Bayern sogar das Gespräch Schiri-Boss Knut Kircher gesucht.

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Beim Heimspiel gegen Leipzig waren Fritz und Peter Niemeyer, Werders Profi-Chef, eher milde gestimmt. Fritz: „Ich finde schon, dass man da Elfer geben muss, dass sich da der VAR einschalten sollte. Ich weiß nicht, was da los war.“ Niemeyer: „Da kann man Elfer geben.“

Ob Elfer oder nicht – Chancen waren zuhauf da, um den Sieg auch ohne Strafstoß einzutüten. Werner: „Wenn du derart klare Chancen hast, muss mindestens ein Tor rausspringen.“ Gelang nicht. Das Thema Europa hat sich erledigt.