Ob aus Stein, Beton oder Holz: Im Kreis Kleve gibt es rund 97.500 Häuser mit rund 153.200 Wohnungen. Ein Großteil davon ist längst in die Jahre gekommen: Rund 54.300 der Gebäude wurden vor 1980 gebaut. Das geht aus einer statistischen Auswertung zum Gebäudebestand hervor, die das Pestel-Institut für die IG Bau Duisburg-Niederrhein gemacht hat. Die Bau-Gewerkschaft will damit den Wohnungsbau in den Fokus rücken – den Neubau genauso wie die Sanierung älterer Gebäude: „Damit da im Kreis Kleve mehr passiert, muss die neue Bundesregierung für den Wohnungsbau eine Offensive starten. Genau danach sieht es im Moment aber nicht aus“, sagt Karina Pfau. Die Vorsitzende der IG Bau Duisburg-Niederrhein warnt CDU/CSU und SPD davor, den Wohnungsbau bei den Koalitionsverhandlungen zu vernachlässigen.