Leipzig (Sachsen) – Für die neuen Belantis-Besitzer fängt der Spaß schon beim Kaufpreis an: Gerade mal 22 Millionen Euro hat die Compagnie des Alpes, die zu 42 Prozent dem französischen Staat gehört, für Ostdeutschlands größten Freizeitpark bezahlt.
Dafür gibt es in dem Park bei Leipzig neben 60 Attraktionen (Fahrgeschäfte und Shows), Märchenschloss und See auch 27 Hektar Land. Errechnet man den Kaufpreis pro Quadratmeter kommt man auf reichlich 80 Euro – märchenhaft günstig, wenn man bedenkt, dass in Sachsen der Quadratmeter Bauland im Schnitt locker das Doppelte kostet.
Die rote Achterbahn „Huracan“ ist eine der Attraktionen im Freizeitpark
Foto: schellhorn
Neuer Freizeitpark-Besitzer peilt 900.000 Besucher an
Auf dem Gelände wurden bislang etwa 60 Mio. Euro investiert – mit mäßigem Erfolg. Überschaubare 300 000 Besucher kamen zuletzt pro Jahr in den Freizeitpark, sorgten für einen Umsatz von 11 Mio. Euro.
„Die Akquisition von Belantis ist eine großartige Gelegenheit für die Compagnie des Alpes“, erklärte Dominique Thillaud, der Boss der Gesellschaft. Mit gezielten Investitionen glaubt er, die jährliche Besucherzahl verdreifachen zu können.
Lesen Sie auchHoffnung auf neue Attraktionen im Belantis
Was sich für etwa 50 fest angestellte Mitarbeiter und 750 Saisonkräfte ändern wird, ist bislang unklar. „In Hinsicht auf das Personal und das Führungsteam sind aktuell keine strukturellen Änderungen geplant“, sagt immerhin Belantis-Sprecher Winnie Vorsatz.
Fakt ist, dass der letzte Besitzer, das spanische Unternehmen „Parques Reunidos“, kaum Geld in den Park investiert hat. Mit dem neuen Besitzer hofft der Park auch auf neue Attraktionen.