Cramers Contest
Das ist Europa, wie wir es uns wünschen
Der Basler Regierungspräsident Conradin Cramer hält im Tagebuch fest, wie er den Eurovision Song Contest erlebt. Am ersten Tag berichtet er über die Parade, die Tausende in die Innenstadt lockte.
Conradin Cramer hielt am Sonntag die Eröffnungsrede.
Bild: Peter Schneider / Keystone
Wow – was für ein Fest! So bunt, so fröhlich, so lebendig: Der Eurovision Song Contest hat unsere Stadt nicht nur erreicht, er hat sie regelrecht vereinnahmt. Basel leuchtet, klingt, tanzt – und ich mittendrin, staunend und bewegt.
Der Sonntag fühlte sich für mich fast wie das grosse Finale an. Nach so langer Vorbereitungszeit, mit all der Vorfreude, dem Bangen, Abwägen, der vielen Arbeit – gemeinsam mit einem fantastischen Team – ist es einfach überwältigend zu sehen, was da entstanden ist. Der ESC ist da – in all seinen Facetten:
Die toll choreografierte Parade am Nachmittag, das bunte Treiben auf den Strassen, all die Menschen aus ganz Europa, von denen viele unsere Stadt das erste Mal besuchen und erleben.
Besonders bewegt haben mich die Begegnungen mit den internationalen Delegationen, mit so vielen begeisterten Menschen aus nah und fern. Ich habe unzählige Hände geschüttelt, überall offene Gesichter, spontane Herzlichkeit. Das ist Europa, wie wir es uns wünschen.
Und dann ist da ja noch der FC Basel. Der grandiose Sieg gegen Lugano am Samstag – bravo! Ob es heute schon zum Meistertitel reicht, Weiss ich beim Schreiben dieser Zeilen noch nicht. Aber ich bin sicher, dass wir während der ESC-Woche den Meistertitel feiern können, und freue mich riesig darüber.
Ich danke allen ganz herzlich, die diese zusätzliche Herausforderung meistern. Insbesondere natürlich den Sicherheitsleuten, die unsere Stadt im Ausnahmezustand sicher halten und ein friedliches Fest, auch mit einer möglichen FCB-Meisterfeier, stemmen.