Mehr als 370 Rettungsschwimmer haben am Wochenende in Mönchengladbach bei den 6. Deutschen Einzelstrecken-Meisterschaften um Medaillen und Titel gerungen. Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) suchte die neuen Meister in zwölf Disziplinen des Rettungssports. Einige von ihnen schwammen im Vitusbad gar neue Weltrekorde.
Mit einem Weltrekord im 50 Meter Retten einer Puppe startete Nina Holt aus Erkelenz in ihren Einzelwettkampf. Die 22-Jährige, die im Rettungssport bereits alles gewonnen hat, unterbot im Vorlauf ihre bisherige Bestzeit von den Weltmeisterschaften 2025 in Australien um mehr als sieben Zehntelsekunden. Ihr neuer Rekord steht nun bei 31,48 Sekunden. „Die 32,2 Sekunden waren schon eine Zeit, die ich nicht glauben konnte. Dass ich die hier unterbiete, damit habe ich nicht gerechnet“, so die Welt- und Europameisterin, die jahrelang für die SG Mönchengladbach schwamm und im Rettungssport für die DLRG Harsewinkel startet.
Im Finale sicherte sich Nina Holt später in 32,02 Sekunden den Meistertitel. Auf weitere Starts verzichtete die Ausnahmesportlerin, die sich derzeit auf die Weltmeisterschaften im Schwimmen vorbereitet. Danach wird sie im August bei den World Games in Chengdu (China) wieder im Rettungsschwimmen nach Gold greifen.
Bei den Mönchengladbacher Schwimmern war zwei Mal Julius Bodenburg erfolgreich. Im Hindernisschwimmen der männlichen U17-Schwimmer ging er als Erster ins Finale des Hindernisschwimmens, der erste Vorlauf-Platz gelang ihm auch im 50 Meter Retten einer Puppe. Das Hindernisschwimmen entschied er dann mit einer Zeit von 2:06,01 Minuten als Sieger für sich. Und im 50 Meter Retten einer Puppe war er ebenfalls in 33,34 Sekunden als klarer Sieger erfolgreich. Seine Schwester Johanna Bodenburg gewann Silber im U19-Hindernisrennen mit einer Zeit von 2:29,00 Minuten.