Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj will den russischen Präsidenten Wladimir Putin am kommenden Donnerstag zu Gesprächen in der Türkei treffen. „Ich werde am Donnerstag auf Putin in der Türkei warten, persönlich“, schrieb Selenskyj auf der Plattform X.

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Zugleich forderte er Putin auf, eine Waffenruhe zu akzeptieren. Die Ukraine erwarte ab Montag eine „volle und dauerhafte Feuerpause“, um eine notwendige Grundlage für die Diplomatie zu schaffen, schrieb Selenskyj.

Putin hatte in der Nacht zuvor die Aufnahme von Verhandlungen in der
Türkei angeboten, um über ein mögliches Ende für den mehr als drei Jahre
andauernden Krieg in der Ukraine zu beraten. Selenskyj äußerte die
Hoffnung, „dass die Russen keine Ausreden suchen“. Die Türkei erklärte sich bereits vor Selenskyjs Ankündigung bereit, ein Treffen auszutragen.

Trump forderte Selenskyj zu „sofortiger“ Reaktion auf

Kurz vor Selenskyjs Mitteilung hatte US-Präsident Donald Trump den ukrainischen Präsidenten aufgefordert, „sofort“ auf Putins Vorschlag zu den Gesprächen einzugehen. Nur dann wüssten die Ukrainer, die europäischen Partner und die USA, woran sie seien und könnten entsprechend handeln, schrieb Trump auf seiner Plattform Truth Social. Der Republikaner äußerte gleichzeitig Zweifel daran, dass Putin ein Friedensabkommen tatsächlich schließen wolle. Dieser sei zu sehr damit beschäftigt, „den Sieg im Zweiten Weltkrieg zu feiern“. Er spielte damit auf die Parade zum Tag des Sieges über Nazi-Deutschland am vergangenen Freitag an.

Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU), der britische Premierminister Keir Starmer, der französische Präsident Emmanuel Macron und Polens Ministerpräsident Donald Tusk hatten wie auch Selenskyj eine Waffenruhe ab diesem Montag gefordert. Sie drohten Russland andernfalls mit weiteren Sanktionen – über diese könnte nun am Montag in London bei einer weiteren Konferenz zum Ukraine-Krieg beraten werden.

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„Wir erwarten von Moskau, dass es jetzt einem Waffenstillstand zustimmt, der echte Gespräche überhaupt erst ermöglichen kann“, sagte Merz. „Erst müssen die Waffen schweigen, dann können Gespräche beginnen.“ An der Ukraine-Konferenz in London nimmt auch Außenminister Johann Wadephul teil. Der britische Außenminister David Lammy empfängt neben dem deutschen Spitzenpolitiker Vertreter aus Frankreich, Italien, Spanien, Polen und der EU sowie den ukrainischen Außenminister Andrij Sybiha.