Plattform für die Entwicklung von vertrauenswürdigen und regelkonformen KI-Anwendungen
Ein wesentliches Merkmal des DataHub Europe ist, dass die Plattform es Unternehmen, öffentlichen Einrichtungen und wissenschaftlichen Partnern ermöglicht, KI-Modelle unter strikter Einhaltung von Gesetzen, Datenschutz- und Sicherheitsanforderungen zu entwickeln und zu implementieren. Die Forschenden evaluierten im Rahmen der Machbarkeitsstudie die Qualität der zugrundeliegenden Daten und der Modelle im Hinblick auf Kompetenzbewertung, Sprachverständnis und Wissensbreite. Beim Training der Modelle flossen zudem Datenverarbeitungswerkzeuge ein, die von den Darmstädter Expert:innen im Rahmen der Initiative Occiglot entwickelt wurden. Das Pre-Training der Modelle erfolgte auf dem KI-Supercomputer „fortytwo“ von hessian.AI.
Dieser Beitrag sorgt maßgeblich dafür, dass Unternehmen und wissenschaftliche Einrichtungen mit dem DataHub Europe von hochqualitativen KI-Lösungen profitieren können. Wie das in der Praxis aussehen kann, zeigt beispielhaft die Anwendung „AuditGPT“, die auf dem Digital-Gipfel vorgestellt wurde. Dieses KI-basierte Tool, das unter anderem bei der Deutschen Bahn AG und der Schwarz Gruppe pilotiert wird, soll die Revisionsarbeit in Unternehmen effizienter und automatisierter gestalten. Mithilfe von AuditGPT können vertrauliche Prüfberichte systematischer erstellt und Mitarbeitende in Revisionsabteilungen entlastet werden.
„Ich freue mich sehr, dass die TU Darmstadt und hessian.AI Partnerinnen im DataHub Europe sind und ihre Expertisen und Infrastrukturen mit großem Mehrwert einbringen“, so TU-Präsidentin Tanja Brühl. „Diese Initiative zeigt eindrücklich: In der Kooperation von privatwirtschaftlichen und wissenschaftlichen Akteur:innen können wir einen entscheidenden Beitrag für die digitale Souveränität Europas leisten. Wir können vertrauenswürdige KI-Modelle mit und für sensible Daten trainieren, die regulatorischen Anforderungen in der Europäischen Union genügen und der kulturellen und sprachlichen Vielfalt Europas Rechnung tragen. Damit schaffen wir einen großen Schritt für die Zukunft einer KI made in Europe.“