Schlaganfall kann verhindert werden
Etwa 270.000 Menschen jährlich erleiden in Deutschland einen Schlaganfall. Studien zeigen, dass mindestens 70 Prozent der Schlaganfälle durch die Kontrolle und Behandlung von Risikofaktoren zu verhindern wären. Bluthochdruck ist die wohl größte Gefahr. Er erhöht das Risiko für einen Schlaganfall um das Fünffache. 20 bis 30 Millionen Menschen, so schätzt die Deutsche Hochdruckliga, leiden daran. Und viele kennen ihr Risiko offensichtlich nicht, wie Untersuchungen der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe zeigen.
Viele kennen ihr Risiko nicht
2.342 Mitarbeitende von Unternehmen und Behörden nahmen im vergangenen Jahr am Risiko-Check der Deutschen Schlaganfall-Hilfe teil. Auffälligstes Ergebnis: 45 Prozent der Testpersonen wiesen einen erhöhten oder sogar kritischen Blutdruck auf. Lediglich 19 Prozent der Teilnehmenden nahmen Medikamente gegen die Hypertonie. Viele kannten ihr Risiko bis dahin gar nicht.
Bluthochdruck tut nicht weh
Bluthochdruck, medizinisch Hypertonie genannt, verursacht lange Zeit keine Beschwerden, schädigt aber permanent die Gefäßwände. Manche nennen ihn die „stille Gefahr“, weil er geräuschlos Arteriosklerose verursacht, im Volksmund Gefäßverkalkung genannt. Sie führt in den feinen Gefäßen des Gehirns häufig zu einem Gefäßverschluss, einem Schlaganfall.
Blutdruck im Blick
„Auch jüngere und scheinbar gesunde Menschen sollten ihren Blutdruck im Blick haben und von Zeit zu Zeit messen lassen“, rät die Junge Schlaganfall-Selbsthilfegruppe Osnabrück zum bundesweiten Tag gegen den Schlaganfall am 10. Mai. Die Zeichnung der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe zeigt genau, wie die Blutdruckmessung sinnvoller Weise erfolgen soll.
Nächstes Treffen am 2. Juni
Über dieses Thema hat die Junge Schlaganfall-Selbsthilfegruppe Osnabrück an ihrem letzten Gesprächstag am 5. Mai ausgiebig diskutiert. Dieses Thema bleibt aber neben allen anderen Problemen des Schlaganfalls in jungen Jahren auch auf ihrer nächsten Sitzung am 2. Juni auf der Tagesordnung. Sie findet statt in der Gaststätte Gildehaus in Georgsmarienhütte, Oeseder Straße 67, ab 17 Uhr. Interessenten sind natürlich herzlich willkommen und mailen am besten den Gruppensprecher, Peter Szczekalla, unter der E-Mail-Adresse pszczeka@gmail.com an (Telefon: 0541/21251).
Dieser Text wurde erstellt von:
Dr. Peter Szczekalla
Junge Schlaganfall-Selbsthilfegruppe Osnabrück