Sie erklären den Ukrainekrieg mit Russlands Sicherheitsinteressen und wollen von Putins Imperialismus nichts wissen: Sind die selbst ernannten Realisten einfach nur naiv?

12. Mai 2025, 8:03 Uhr

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Seit über drei Jahren versucht Russland, die Ukraine in die Knie zu zwingen, während Deutschland eine Diskussion über die Kriegsursachen führt. Die Gründe für Putins Vollinvasion im Februar 2022 sind umstritten. Einige argumentieren, dass Russlands Sicherheitsinteressen bedroht waren, während andere den imperialistischen Anspruch Putins betonen. Die Diskussion zwischen „Realisten“ und „Imperialisten“ dreht sich darum, ob Putin legitime Sicherheitsinteressen verteidigt oder eine imperiale Agenda verfolgt. Die Frage, ob Europa auf eine imperialistische oder sicherheitsorientierte Politik reagieren sollte, bleibt entscheidend, um die Aggression Russlands einzudämmen und mögliche Eskalationen zu verhindern.

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Krieg in der Ukraine: Russische Ehrengarde vor dem Besuch des venezolanischen Präsidenten Nicolás Maduro im Kreml in Moskau

Russische Ehrengarde vor dem Besuch des venezolanischen Präsidenten Nicolás Maduro im Kreml in Moskau
© Maxim Shemetov/​Pool/​Reuters

Frank Sauer ist Forschungsleiter am Metis Institut für Strategie und Vorausschau an der Universität der Bundeswehr München.

Seit über drei Jahren versucht Russland, die Ukraine in die Knie zu zwingen. Seit über drei Jahren führt Deutschland darüber eine auf der Stelle tretende Diskussion, weil die Kriegsursachen nach wie vor umstritten sind.

Warum also befahl Wladimir Putin im Februar 2022 die Vollinvasion der Ukraine und nimmt seither hunderttausendfache militärische Verluste, in Europa seit 1945 nicht mehr gekanntes Leid und exorbitante Kosten in Kauf?