Noch immer gehört die DC-Spitzenladeleistung zu den vielbeachteten Prospektwerten, mit denen Hersteller gern werben, wenn sie diesbezüglich glänzen können. Die Kundschaft hat in den vergangenen Jahren allerdings gelernt, dass dieser Wert nur bedingt aussagekräftig ist. Interessanter ist die Zeit, die benötigt wird, um eine Batterie von 10 auf 80 Prozent zu laden. Darauf hofft vermutlich auch Skoda, denn während sich einige Konkurrenten mit immer höheren DC-Ladeleistungen übertreffen, geht es im Elroq mit diesem Wert nun abwärts.
Unveränderte Ladezeit
Bislang konnte der Elroq-Nutzer in der Spitze mit bis zu 175 kW laden. In allen Elroq 85, die ab der Kalenderwoche 24 gebaut werden, sinkt die DC-Ladeleistung auf 135 kW. An der versprochenen Ladezeit im Fenster zwischen 10 und 80 Prozent soll sich jedoch nichts ändern. Sie liegt weiterhin unverändert bei rund 26 Minuten. Möglich ist das, weil die Ladekurve in der Ausführung mit 135 kW Ladeleistung im hohen Bereich weniger stark abfällt als bisher. In mindestens einem Szenario hat die veränderte Spitzenladeleistung für die Kunden allerdings durchaus Nachteile. Wer beispielsweise nur von 10 auf 40 Prozent lädt, weil das bis ins Ziel reicht, steht nun ein paar Minuten länger.
Weitere Modelle betroffen?
Hintergrund dieser Reduzierung ist ein Wechsel der Batteriezellen-Lieferanten. Unklar ist derzeit, ob nur der Elroq 85 betroffen ist. Denn die Batterie mit 82 kWh brutto, 77 kWh netto und 175-kW-DC-Ladeleistung wird im gesamten Volkswagen-Konzern vielfach verbaut. Ein örtlicher Skoda-Händler bestätigte, dass es für den Enyaq 85x ab dem 21. Mai vorläufig einen Bestellstopp gebe. Gut möglich, dass der Lieferanten-Tausch größere Kreise zieht und auch andere Marken des Konzerns betrifft.
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(mfz)