Super-GAU für das hoch ambitionierte RB Leipzig!
Erstmals seit sieben Jahren spielen die Sachsen nicht in der Champions League. Zum ersten Mal seit dem Aufstieg 2016 droht sogar eine Saison ohne Quali für einen Europapokal. Die Enttäuschung ist riesig. Der Frust bei Verein und Gesellschafter Red Bull noch größer.
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Denn diese schwache Saison deckt gnadenlos auf, welche Großbaustelle RB Leipzig ist. Der Kader ist von vielen Trainern und Managern mit unterschiedlichen Ideen verplant, hat keine Führungsfiguren und wenige Spieler mit echten RB-Fähigkeiten. Grüppchenbildung, fehlender Respekt untereinander und eine große Kluft zwischen Hochtalentiert und Durchschnittlich machen das Gebilde noch weniger harmonisch.
Damit das abgestürzte RB Leipzig wieder ein Titelaspirant wird, kann es jetzt nur einen Ansatz geben: kompletter Neuanfang!
Mit Flick-Werk muss Schluss sein! Die Entscheider um Manager Marcel Schäfer sowie die Red-Bull-Größen Oliver Mintzlaff, Jürgen Klopp und Mario Gomez müssen fast den gesamten Kader auf Null stellen, junge Spieler mit RB-Fähigkeiten holen, einen jungen, ehrgeizigen Trainer wie Wunschkandidat Cesc Fabregas verpflichten – und das ganze Gebilde wachsen und gedeihen lassen.
Das Problem dabei: Die Geduld und Toleranz für Rückschläge, die es für diesen Weg braucht, ist intern wie extern schwer zu vermitteln. Immerhin lässt sich der Gesellschafter gern Flügel wachsen und ist zum Beispiel mit Formel-1-Überflieger Max Verstappen erfolgsverwöhnt.
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Quelle: BILD10.05.2025
Allerdings sollten sich RB und Red Bull vom neuen Konzern-Fußball-Chef inspirieren lassen. Seit Januar ist Jürgen Klopp der wichtigste Mann der globalen Soccer-Sparte, hat großen Einfluss auf die Strategie – auch in Leipzig. Und Kloppo weiß, wie großer Erfolg mit kleinen Schritten geht. Borussia Dortmund baute er drei Jahre auf, bevor er den BVB zur Meisterschaft führte. In Liverpool dauerte es vier Jahre bis zum Champions-League-Sieg.
Leipzig braucht jetzt den Klopp-Weg. Dann ist das Potenzial in ein paar Jahren wieder riesengroß.