Nach der Deeskalation im Zollkonflikt zwischen den USA und China hat Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) eine schnelle Verhandlungslösung zwischen Europa und den Vereinigten Staaten angemahnt. «Die Vereinbarung zwischen den USA und China weist in die richtige Richtung. Die EU-Kommission muss jetzt auch rasch Verhandlungen mit den Amerikanern aufnehmen, um die Eskalationsschraube in dem Zollkonflikt mit den USA zurückzuschrauben», sagte Aiwanger laut einer Pressemitteilung seines Ministeriums.
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«Es wäre falsch, sich von den neuen US-Zöllen provozieren zu lassen und Vergeltungszölle zu beschließen. Die bayerische Autoindustrie darf nicht Opfer eines Zollkrieges werden. Was es jetzt braucht, sind intensive Verhandlungen, um den Schaden, der auf beiden Seiten droht, abzuwenden.»
«Autoindustrie darf nicht Opfer eines Zollkrieges werden»
Die exportorientierte bayerische Wirtschaft leide stark unter dem Handelskonflikt. In die USA seien im vergangenen Jahr aus Bayern Waren im Wert von 28,9 Milliarden Euro exportiert worden. Damit seien die USA das führende Exportland für Bayern. Vor allem die Autoindustrie sowie deren Zulieferer seien überdurchschnittlich von den US-Importzöllen von zusätzlich bis zu 25 Prozent betroffen. Wichtigstes Importland für Bayern ist China.
Die USA und China hatten sich zuvor darauf verständigt, die gegenseitig verhängten Zölle in Höhe von bis zu 145 Prozent zunächst für einen Zeitraum von 90 Tagen deutlich abzusenken.
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