Die Kameras zeichnen dabei in einer schematischen Auflösung einen Tag lang Verkehrssituationen auf: Vom Fußgänger, über die Radfahrerin bis hin zum Auto werden so die Verkehrsteilnehmer gezählt. Personenbezogene Merkmale sind dabei nicht erkennbar und der Datenschutz ist gesichert. Die Aufnahmen werden gelöscht, sobald die Verkehrserhebung ausgewertet ist. Weitere Zählungen sind im August an insgesamt 36 Orten in Leipzig vorgesehen.
Die Zählstellen wurden einerseits so ausgewählt, dass sie trotz der umfangreichen Bautätigkeit im Stadtgebiet nicht durch Ausweichverkehre beeinträchtigt werden. Andererseits gibt es auch Standorte, an denen die Zählungen genau diese baustellenbedingten Verlagerungen aufzeigen sollen.
Einzelzählungen ergänzen Dauerzählstellen
Die punktuelle Erhebung des Fuß-, Rad- und Kfz-Verkehrs ergänzt die Daten der bestehenden Dauerzählstellen: 24 Messstellen für Autos sowie aktuell 11 für Radfahrerinnen und Radfahrer erfassen täglich rund um die Uhr das Verkehrsaufkommen. In diesem Jahr kommen weitere acht Zählstellen für den Radverkehr hinzu. Die Daten der kameragestützten Einzelzählungen bilden mit den Dauerzählstellen die Basis verschiedener Planungs- und Entscheidungsprozesse. Sie helfen den Fachämtern beispielsweise neue Infrastruktur zu planen und Ampeln zu steuern, sie fließen in Luftreinhaltepläne ein und dienen dazu, Verkehrsmaßnahmen zu überwachen und zu bewerten.
Das Mobilitäts- und Tiefbauamt führt im Jahr zwischen 50 und 100 Zählungen durch. Um dabei möglichst reguläre Verkehrssituationen abzubilden, werden beispielsweise die Zähl-Standorte nicht genau benannt und die Daten nicht in den Ferien erhoben. Hierbei folgt das Fachamt den Empfehlungen der Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen.
Weitere Informationen
Weitere Informationen zu früheren Verkehrszählungen im Stadtgebiet sowie die Informationen zum Datenschutz gibt es online unter www.leipzig.de/verkehrszaehlungen.