Oberbürgermeister Stephan Keller legte am Geburtstag von Joseph Beuys den Grundstein für den neuen Erweiterungsbau an der nach dem Künstler benannten Gesamtschule. Im Zuge des Bauvorhabens wird der gesamte Schulstandort saniert und zukunftsfähig gestaltet.
An der Oberbilker Gesamtschule werden insgesamt zwei neue moderne Schulhäuser mit naturwissenschaftlichen Räumen und 36 allgemeinen Unterrichtsräumen entstehen. Darüber hinaus werden die Außenanlagen erneuert und eine Zweifachsporthalle mit Gymnastikraum sowie ein multifunktionaler Mensabau mit integrierter Veranstaltungstechnik geschaffen.
„Die Grundsteinlegung an der Joseph-Beuys-Gesamtschule ist der symbolische Startschuss für die zukunftsorientierte Umgestaltung des gesamten Schulstandortes. Mit dem Erweiterungsbau reagieren wir auf den gestiegenen Bedarf an Gesamtschulplätzen und schaffen gleichzeitig moderne Lernräume für die Schüler“, sagte Keller. Die neue Sporthalle werde neben der Nutzung durch die Joseph-Beuys-Gesamtschule auch der benachbarten Elly-Heuss-Knapp-Schule und dem Vereinssport zugutekommen. Mit der Erweiterung des Schulstandortes kann auch die Zügigkeit erhöht werden: An der Joseph-Beuys-Gesamtschule können somit künftig zwei weitere Klassen pro Jahrgang gebildet werden.
„Ein wichtiger Aspekt der Schulbauoffensive war und ist, den Schulformwunsch Gesamtschule im Anmeldeverfahren besser abbilden zu können. Mit der Gründung der Gesamtschule Aldekerkstraße im letzten Jahr sind wir einer Vollversorgung in diesem Bereich schon deutlich nähergekommen. Durch die zwei zusätzlichen Klassen pro Schuljahr in dieser zentralen Lage werden wir die Quote der erfüllten Gesamtschulwünsche künftig noch einmal erheblich steigern und zudem die potenziellen Schulwege für viele Schülerinnen und Schüler verkürzen“, erklärte Schuldezernent Burkhard Hintzsche.
Attraktive Angebote im MINT-, also Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik, sowie im Sportbereich, vielfältige Ganztagsangebote und eine Mensa mit gesunder und attraktiver Verpflegung werden auf insgesamt 15.600 Quadratmetern neuer Schulfläche realisiert. Dabei werden auch die bestehenden Grundrisse den modernen pädagogischen Anforderungen, der Barrierefreiheit und der energetischen Nutzung angepasst. Die Schüler erhalten Raum für kreative Entfaltung und modernes Lernen. Dem Bauvorhaben ging der Rückbau zweier Bestandsgebäude voraus, um freie Fläche für die Neubauten zu schaffen. Die geplanten Kosten für das Gesamtvorhaben liegen bei rund 93 Millionen Euro.