Die Protestantische Elisabeth-Kirchengemeinde will einen Besuchsdienst einrichten und sucht nach Menschen, die mitmachen wollen. Ein Infoabend findet am 17. Mai statt.

Ein Besuchsdienstkreis ist ein Kreis von Engagierten, die sich gemeinsam mit dem Pfarrer um die seelsorgerlichen Belange der Menschen kümmern. Es werden Gemeindemitglieder besucht, die hilfsbedürftig oder einsam sind, die ein seelsorgerliches Anliegen haben oder die einen hohen Geburtstag feiern. Anderenorts würden aktuell – teils nach Jahrzehnten – Besuchsdienstkreise aufgelöst, doch die Elisabeth-Kirchengemeinde „will den Weg in die andere Richtung gehen, um den Kontakt zu ihren Mitgliedern nicht zu verlieren beziehungsweise wieder zu festigen“, heißt es in einer Mitteilung zum Projekt. Sie wolle präsent und ansprechbar sein.

Zum Gebiet der Kirchengemeinde gehören das Hochfeld, das Niederfeld, die Ernst-Reuter-Siedlung und das neu entstandene Wohngebiet an der Blies. Damit ist sie im Kirchenbezirk Ludwigshafen die zweitgrößte protestantische Kirchengemeinde: Etwa 3500 Menschen gehören ihr an. Betreut werden sie gegenwärtig von einem einzigen Pfarrer, Markus Spreckelsen, dem als zweite hauptamtliche Kraft in Teilzeit Diakonin Heike Kühner zur Seite steht. Ehrenamtliches Engagement sei unter diesen Umständen ein „unverzichtbarer tragender Pfeiler“, heißt es in einer Mitteilung der Gemeinde.

Es sei intensiv an einem umfassenden Konzept für den Besuchsdienst gearbeitet worden, nun müssten sich Menschen mit Empathie und Verantwortungsgefühl melden, die Teil des Teams werden wollen. Es gebe Fortbildungsmöglichkeiten und Unterstützung, heißt es. Der Kreis werde sich regelmäßig treffen, um sich auszutauschen, seelsorgerlich schwierige Situationen zu besprechen und Besuche zu koordinieren.

Wer interessiert ist, sollte zum Infoabend am Freitag, 16. Mai, um 17.30 Uhr im Gemeindezentrum, Kärntner Straße 23, kommen. Näheres auch im Netz unter der Adresse www.evkirche-gartenstadt.de.