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So ein Wechsel wäre in der Premier League undenkbar. TAA geht zwar, aber nicht zu ManCity, nicht zu ManU und auch nicht zu Arsenal, sondern zu Real Madrid. Mo Salah geht auch nicht zu denen.

Gottseidank tickt die Bundesliga nicht so und hier gibt es ein Miteinander statt ein Gegeneinander. Endlich mal was richtig Positives!

An Vereinswechsel wie diesem krankt die Bundesliga. Sowas gibt es in England nicht. In Spanien auch nicht.

Griezmann, Depay, Lenglet, T.Hernandez, Llorente, Figo
Die gibts da auch, gerade Griezmann ist nen schöner Vergleich. Aber macht es denn so einen großen Unterschied? Man sieht es doch ganz gut an Haaland/Kane: Ob jetzt Bayern 100 Mio an Dortmund oder Tottenham überweist, in beiden Fällen kommt ein Weltklasse Stürmer den sich der Rest der Liga nicht leisten kann. Und ob Dortmund jetzt das Geld von ManC oder Bayern erhält ist dann auch egal (ja ich weiß die Ablöse war geringer). Am Ende kommt es nur darauf an, dass Wirtz Lev verlassen möchte und die Bayern die Offensive verstärken werden.
Die Ablösefreien Wechsel tun den Vereinen deutlich mehr weh

Der springende Punkt ist aber der, dass der Verein, der das Monopol hat (ist in D Bayern), nicht gestärkt werden würde, wenn Wirtz zu Bayern gehen würde, sondern ins Ausland.

Was ja noch viel schlimmer wäre, zumindest wenn das Ausland ein Verein wie City bedeutet.
Die meisten Spieler von Konkurrenten läuft immer noch Borussia Dortmund und nicht Bayern.

Nur haben weder der BVB noch die abgebenden Vereine eine Monopolstellung und der BVB kauft immer Spieler von x-beliebigen Vereinen, während Bayern als Verein mit der Monopolstellung hier in D immer sich bei dem Verein bedient, der gerade Meister geworden war. Sowas ist in England undenkbar, in Spanien auch. Antoine Griezmann und Arda Turan sind zwar von Atletico Madrid zum FC Barcelona gewechselt, aber sie hatte es nicht nachhaltig geschwächt, wurden ja 2021 nochmal Meister.

Aktuelle Spieler bei Dortmund aus der Bundesliga.

Kobel, Ryerson, Süle, Schlotterbeck, Anton, Bensebaini, Nmecha, Sabitzer, Brandt, Özcan, Beier und Guirassy. Acht davon sind Stammspieler.

Beim FC Bayern.

Neuer, Laimer, Upamecano, Ito, Guerreiro, Goretzka und Gnabry.
Drei davon sind Stammspieler.

Kobel, Ryerson, Schlotterbeck, Anton, Bensebaini, Nmecha, Sabitzer, Brandt, Özcan, Beier und Guirassy kamen aber von verschiedenen Vereinen zu Dortmund gewechselt und nicht von fast einem einzigen Verein. Vor allem aber nicht von einem Verein, der Dortmund gefährden könnte. Warum sollte Dortmund Angst haben, dass Freiburg, Suttgart oder Gladbach ihnen etwas wegnehmen könnten? Champions League spielt Dortmund so oder so, vielleicht auch nächste Saison.

Bayern hingegen öfters immer von dem Verein, der ihnen die Meisterschaft weggenommen hat oder ihnen wegnehmen könnte. Jetzt ist Leverkusen wieder an der Reihe.

Sowas gibt es in der Premier League nicht. Da gibt es mehrere Klubs, die um den Titel kämpfen. In Spanien immer zwei, Barca und Real, Atletico Madrid auch, wenn sie einen Lauf haben.

Stuttgart ist letztes Jahr 2er geworden. Dortmund hat mit Anton und Guirassy zwei Eckpfeiler des Erfolgs verpflichtet. Dortmund hat also keine Nagst vor Stuttgart, aber Bayern hat Angst vor Leverkusen, weil sie jetzt einmal Meister geworden sind?
Bayern hat jetzt 9 der letzten 10 Meisterschaften geholt. Wer wurde außer Hummels noch von Dortmund oder Leverkusen verpflichtet? Auch in diesem Jahr ist Bayern Meister geworden und das ganz ohne, dass Wirtz geholt wurde oder irgendein anderer Spieler vom BVB, Leipzig oder Leverkusen.

Bayern ist nicht die Nummer 1 weil sie Alle Spieler der Konkurrenten kaufen, sondern weil die Konkurrenten Ihre Spieler nicht halten können und das ganz unabhängig von Bayern. Haaland, Bellingham, Sancho, Havertz und wie Sie Alle heißen sind nicht zu Bayern gegangen, aber dann gehen Sie eben ins Ausland.

Es ist also egal ob Haaland zu Bayern geht oder ins Ausland. Dortmund verliert Haaland so oder so und wenn Bayern Haaland nicht kriegt dann holen sie eben Kane.

Was kann der FC Bayern dafür, dass es in den anderen Ländern immer zwei Mannschaften um den Titel kämpfen und in Deutschland nicht? Das liegt wohl eher an der Konkurrenz anstatt an Bayern.

Wenn die Bayern also Wirtz nicht verpflichten dann wird er Leverkusen sowieso verlassen wie es auch ein Havertz getan hat, oder Haaland, Bellingham, Sancho und viele mehr.
Dann spielt Dortmund oder Leverkusen auch nicht mehr um die Meisterschaft.

Wirtz kann zu einem Verein wechseln welcher der Favorit auf die Meisterschaft ist, um die CL mitspielen kann, ihm ein Topgehslt bezahlt und er noch in Deutschland bei Freunden und Familie bleiben kann, wo er die Sprache spricht und ein sehr gutes Ansehen genießt.
Wieso soll er also jetzt schon ins Ausland wechseln? Das kann er in 4-5 Jahren mmer noch machen.

Du sprichst viele valide Punkte an, vor allem was die strukturellen Unterschiede zwischen Bayern und dem Rest der Liga angeht. Es ist tatsächlich so, dass viele Topspieler wie Haaland, Bellingham oder Havertz nicht zu Bayern, sondern ins Ausland gewechselt sind – meist, weil dort die sportliche wie auch finanzielle Perspektive noch größer ist.

Aber der entscheidende Punkt ist nicht nur, wer wen verpflichtet, sondern welche strukturellen Voraussetzungen die Vereine haben. Bayern ist wirtschaftlich so dominant, dass sie sich bei nationalen Topspielern oft in eine komfortable Position bringen können – nicht nur mit Geld, sondern auch mit sportlicher Perspektive. Dass Wirtz z.B. einen Wechsel innerhalb der Bundesliga überhaupt in Betracht ziehen könnte, liegt eben auch an diesen Strukturen, die andere Klubs schwer aufbrechen können.

Und ja, es stimmt: Wenn Wirtz nicht zu Bayern geht, wird er vermutlich früher oder später ins Ausland wechseln – das ist das Schicksal vieler Topspieler in der Bundesliga. Die Frage ist aber, ob der ständige Aderlass bei den Konkurrenzklubs – egal ob Richtung Bayern oder Ausland – langfristig einer gesunden Liga zuträglich ist. Die fehlende Spannung in der Meisterschaft ist eben kein Zufall, sondern Ausdruck eines Ungleichgewichts, das sich Jahr für Jahr verstärkt.

Deshalb ist Kritik an der Bayern-Dominanz nicht immer ein Vorwurf im Sinne von „die kaufen alles weg“, sondern eher ein Hinweis darauf, dass sich das System Bundesliga weiter öffnet – zwischen einem nationalen Platzhirsch und einem restlichen Feld, das regelmäßig seine besten Spieler verliert, sei es an Bayern oder ins Ausland.

Langfristig wäre es für die Attraktivität der Liga besser, wenn nicht nur Bayern Spieler wie Kane holen könnte, sondern wenn auch Leverkusen mal einen Wirtz halten oder Dortmund mal einen Bellingham ersetzen könnte, ohne gleich zwei Stufen drunter zu schauen.