Leipzig: Pilotstadt in der KI-Verkehrsforschung

Ein Teil der Messinstrumente erhebt Daten für das Forschungsprojekt AIAMO. AIAMO steht für Artificial Intelligence and Mobillity – also Künstliche Intelligenz und Mobilität – und läuft schon seit Sommer 2023. Leipzig ist eine von zwei deutschen Städten, in denen Messdaten gesammelt werden. Sie sollen einer KI helfen, den Verkehr mit angepassten Ampelschaltungen und Informationstafeln an den Straßen im Fluss zu halten. Das Projekt unterstützen Partner aus der Industrie, der Mobilitätsbranche und der Umweltforschung. Der zweite Forschungsstandort ist Landau in der Pfalz mit etwa 37.000 Einwohnern.

In Leipzig sind hingegen 600.000 Stadtbewohnern im Verkehr unterwegs, erklärt Projektkoordinator Thomas Trabert vom Zentrum für Umweltforschung. Durch die Größe der Städte Landau und Leipzig seien die Schwerpunkte etwa anders. „Trotzdem versucht man natürlich auch, den Einsatz von KI in dem Projekt zu ermöglichen. Beispielsweise, was basierend aus Verkehrsdaten möglich ist, Umweltdaten oder eben auch Prognosen zu ermöglichen.“

Bis Sommer 2026: Datenerhebung zu Stau und Feinstaubbelastung

50 Messboxen, so groß wie kleine Koffer, werden in den nächsten Monaten in der Stadt installiert sein. Sie sammeln bis zum Ende des Projektes im Sommer 2026 Daten für die KI – an vielbefahreren Straßen, aber auch in Parks, um umfassende Daten zur Feinstaubbelastung erheben zu können. Umweltforscher Trabert hofft, dass die Ergebnisse auch auf andere Städte übertragen werden können.