Bielefeld. Gut, dass es Oma Heidemarie gibt. Denn sie war es, die jetzt im gemeinsamen Osterurlaub auf Lanzarote die „NW“ las. Plätze als Einlaufkinder beim DFB-Pokalfinale zu gewinnen: Das wär doch was für Enkelsohn Jona. Der Zehnjährige ist großer Arminiafan, ein echter Kämpfer. Und er hat so einige verborgene Talente.
Fußballprofi? Das wird leider nichts, hätten die Kardiologen nach einer Herz-Operation vor zwei Jahren ganz klar gesagt, berichtet Jonas Mama Annika Röhr. „Ist aber nicht so schlimm“, sagt der Viertklässler. Er sei dann zu Tischtennis gewechselt und spielt noch in der Fußballmannschaft seiner Grundschule.
Ziemlich beste Fußballfreunde: Jona und sein Opa Jens Röhr.
| © Mike-Dennis Müller
Beruflich wär zum Beispiel Koch doch auch eine Idee. Unterschiedliche Gerichte zuzubereiten, das mache ihm viel Spaß. „Ich schaue immer, was wir so an Zutaten da haben und was man daraus machen kann“, berichtet Jona. Ein richtiges Lieblingsgericht habe er aber nicht. Aber Fleisch und Rührei mit Speck, das möge er zum Beispiel sehr gern.
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Bielefelder Einlaufkind und eine besondere Zauberformel
Wahnsinn? Wirklich? Dass er tatsächlich eines der elf Kinder ist, die beim großen Finale mit den Arminen ins Olympiastadion einlaufen dürfen, hätten sie erst gar nicht glauben können, sagt Annika Röhr. Die Plätze für die „Volkswagen Junior Eskorte“ hat die „NW“ exklusiv zusammen mit DFB-Partner Volkswagen verlost. Auch Jonas Opa freut sich sehr für seinen Enkelsohn. Denn schließlich sind die beiden beste Fußballfreunde.
Ab und an gehe es zusammen „auf die Alm, oder wir kicken hier im Garagenhof“, berichtet Jens Röhr. 1963 sei er das erste Mal im Arminiastadion gewesen, daran erinnere sich noch ganz genau. Als Begleitperson darf er dann aber doch mit Jona nach Berlin fahren. „Wir gucken das Spiel hier zusammen mit Freunden und Bekannten bei uns im Keller im Puschenkino“, berichtet der 76-Jährige. Seinen Enkel dann dort Hand in Hand mit einem der Arminen einlaufen zu sehen, sei schon etwas ganz Besonderes.
Team Berlin: Mama Annika Röhr darf mit ihrem Sohn Jona zum großen Finale fahren.
| © Mike-Dennis Müller
Wörl! Wenn er die Wahl hätte, würde er den Erfolgsstürmer mit der Rückennummer 38 begleiten, sagt Jona. „Ich mag einfach, wie er spielt.“ Wenn die Mannschaft so spielt wie gegen Leverkusen, sei selbst im Finale auch ein Sieg drin: Da ist sich Familie Röhr einig. Überhaupt: Die positive Stimmung, die durch die überraschenden Erfolge beim DFB-Pokal entwickelt habe, sei einfach toll und ansteckend.
2004: Arminia-Wunder auf der Bielefelder Alm
Nicht aufgeben und immer fest an das Gute glauben: Das ist vielleicht auch die Zauberformel, mit der Jona das Vertrauen eines besonderen Freundes gewonnen hat: das von Bruce, dem etwa kniehohen Mischlingshund seiner Tante. Er sei ein Straßenhund aus dem Ausland und dort wohl von Kindern misshandelt worden, berichtet Jonas Mama. Deshalb sei er lange sehr misstrauisch gewesen. Aber Jona könne mittlerweile alles mit ihm machen. „Als Bruce jung war, hatte auch eine OP, genau wie ich“, ergänzt Jona.
Bielefelder Einlaufkind Jona Röhr (10).
| © Mike-Dennis Müller
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Exklusiv mit der Neuen Westfälischen hat DFB-Partner Volkswagen elf Plätze für die Volkswagen Junior Eskorte verlost.
| © Ivonne Michel
Sie habe 2004 schon einmal ein kleines Arminia-Wunder erlebt, erinnert sich Annika Röhr. „Das war in der ersten Liga gegen Bayern.“ Da habe Arminia erst 0:1 hinten gelegen – und dann 2:1 gewonnen. Zusammen mit einer Freundin habe sie hinterm Tor von Oliver Kahn gestanden. Dass sie jetzt live im ausverkauften Olympiastadion dabei sein können und Jona sogar als Einlaufkind, wenn das Fußball-Märchen von Arminia Bielefeld am 24. Mai seinen Höhepunkt in Berlin erreichen wird, sei wirklich unglaublich toll.