Lausitz. Die selbstständige Sozialwissenschaftlerin Franziska Stölzel will mit ihrem geplanten Buch junge Menschen anregen, in die Lausitz zu kommen oder hierher zurückzukehren. „Ich will zeigen, was hier los ist und dass man in der Lausitz viel erreichen kann, egal wo man herkommt, was man vorher gemacht oder gelernt hat.“
Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige
Es sei das Buch von einer jungen Frau, die sich trotz der Widrigkeiten in der Region engagiert und andere ermutige, sich hier was aufzubauen.
Es sind alles Menschen um die 30 Jahre, von Guben bis Zittau, die Vorbilder für diesen Strukturwandel sind.
Franziska Stölzel
Sozialwissenschaftlerin
In dem geplanten Buch „Grenzrebellion. Die Lausitz zwischen Kohle und Kreativität“ soll es um einen nachhaltigen und inklusiven Strukturwandel gehen. Sie werde kurz erklären, was die Forschung zu diesen Themen sagt und vor allem Akteure vorstellen, die diesen Strukturwandel voranbringen.
Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige
Dazu wird sie insgesamt 15 Interviews führen oder hat das teils getan. „Es sind alles Menschen um die 30 Jahre, von Guben bis Zittau, die Vorbilder für diesen Strukturwandel sind“, sagt Franziska Stölzel.
Franziska Stölzel will ihr Buch selbst veröffentlichen und sammelt Spenden
Dazu gehören etwa der Cottbuser SPD-Landtagsabgeordnete und Revierbotschafter der Lausitz, Lars Katzmarek oder der Teamleiter des Projektes „Revierwende“, Marko Schmidt, der sich für die Beschäftigten im Strukturwandel einsetzt. Gesprochen hat Franziska Stölzel auch schon mit Leonie Liemich. Sie ist SPD-Stadträtin und dritte stellvertretende Bürgermeisterin in Zittau sowie Mitarbeiterin am Institut für Transformation, Wohnen und soziale Raumentwicklung der Hochschule Zittau/Görlitz.
Weil Franziska Stölzel ihr Buch nicht über einen Verlag, sondern selbst veröffentlichen will, sammelt sie Spenden über die Plattform „gofundme“. Mehr als 1800 Euro sind es bislang. „Entgegen der oft negativen Medienberichte über die Grenzregion starten wir die Grenzrebellion – für eine neue, selbstbewusste Perspektive auf unsere Heimat“, heißt es dort.
Mit dem gesammelten und eigenen Geld wolle sie ihr Buch nicht nur inhaltlich, sondern auch wirtschaftlich zu einem Produkt aus der Lausitz machen. „Die Moneten für Fotografin, Layouterin und Druckerei sollen natürlich in der Lausitz bleiben und sind daher von bester Qualität“, schreibt Franziska Stölzel auf ihrem Instagramkanal. Jede Spende helfe, das Buch Wirklichkeit werden zu lassen. Geplant sei, „es noch vor Weihnachten zu veröffentlichen, sodass man es verschenken kann.“
SZ