Nach dem umstrittenen Polizei-Einsatz beim Südwest-Derby zwischen dem Karlsruher SC und dem 1. FC Kaiserslautern hat es nun ein Gespräch gegeben. Wie die Beamten am Dienstag mitteilten, hätten sich Verantwortliche des KSC und der Leitungsebene der Polizei bereits am Sonntag zu einem „konstruktiven Gespräch“ getroffen. Dabei seien auch Vertreter der Stadt Karlsruhe anwesend gewesen. Dabei habe man die Ereignisse vom Sonntag, 4. Mai, erörtert und besprochen, wie derartige Vorfälle künftig verhindert werden könnten.
Ziel sei es zudem, „die kooperative Zusammenarbeit auszuweiten, um gemeinsam für die Sicherheit innerhalb und rund um das Fußballstadion zu sorgen“. Laut Polizei soll es nach der Saison einen weiteren Austausch geben, um die kommende Spielzeit vorzubereiten.
Von wem ging Gewalt aus?
Beim Duell zwischen dem KSC und dem FCK an besagtem Sonntag in Karlsruhe war es vor dem Bereich der Heimfans zu einer Auseinandersetzung zwischen Polizei und Anhängerschaft gekommen. Im Anschluss übte der Verein scharfe Kritik am Vorgehen der Polizei.
Ausgangspunkt des Konflikts war, dass der Sicherheitsdienst die Karlsruher Ultras in Augen der Polizei nur unzureichend kontrolliert wurden. Verein und Polizei präsentierten im Anschluss zwei unterschiedliche Antworten auf die Frage, von wem die dann folgende Gewalt ausgegangen sei. Laut den Beamten seien vereinzelt Gegenstände geworfen worden, laut KSC hätten die Einsatzkräfte ohne Grund und Vorwarnung unter anderem Schlagstöcke eingesetzt.