„Dynamo Dresden heute vor 20 Jahren“ ist eine Serie, in der BILD historische Artikel wieder zum Leben erweckt. Lesen Sie heute, was den Klub im Jahr 2005 bewegte.

Der Text „OB Roßberg: Bin von Dynamo enttäuscht!“ ist am 5. April 2005 bei BILD erschienen

Die Diskussion um den geplanten Neubau des 53 Jahre alten Rudolf-Harbig-Stadions – jetzt werden die Töne schärfer. Dresdens OB und Dynamo-Mitglied Ingolf Roßberg (43) fühlt sich bei diesem Thema vom Zweitligisten im Stich gelassen, kritisiert die Führungsriege der Schwarz-Gelben!

„Ich bin mit dem Vorstand und Aufsichtsrat von Dynamo sehr unzufrieden“, sagt Roßberg. „Ein Schriftstück mit der Privat-Adresse von Herrn Ziller (Vorsitzender der Stadionkommission, d. Red.) war bisher alles, was der Verein zum Neubau beigetragen hat.“

Roßberg wettert weiter: „Ich hatte ständig das Gefühl, wir arbeiten für uns. Der FV Laubegast hat sich nach dem Hochwasser mehr für sein Stadion interessiert, als es Dynamo jetzt tut.“

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BILD beantwortet die wichtigsten Fragen zum Thema Stadionneubau.

Wie viel Bewerber gibt es? 86 Firmen haben die Unterlagen angefordert. Darunter zwei aus England, jeweils eine aus Österreich, der Schweiz, Holland und Griechenland. Roßberg: „Ich rechne aber damit, dass sich nur etwa zehn Firmen ernsthaft für das Projekt bewerben werden.“

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Bis wann müssen die Angebote bei der Stadt eingereicht werden? Stichtag ist der 30. Juni.

Was kostet die neue Fußball-Arena? Veranschlagt werden 40 bis 42 Millionen Euro. Die Finanzierung des Baus ist allerdings noch völlig ungeklärt.

Wie groß wird die Zuschauer-Kapazität? 25000 überdachte Sitz und 5000 Stehplätze sind geplant.

Was wird mit den vier Flutlicht-Giraffen? Die sollen stehenbleiben.

In welcher Form soll der Bau erfolgen? Die Arena wird, wie beispielsweise in Rostock, Köln, Duisburg oder Berlin, bei laufendem Spielbetrieb schrittweise hochgezogen.

Wann ist Baubeginn? Frühestens 2006.