Vor fünf Jahren verkündete Gerhard Richter, der weltweit als der teuerste lebende Künstler der Gegenwart gilt: „Ich male nicht mehr.“ Nun sollte man einem Herrn seines Alters – Richter war damals bereits 88 – den Ruhestand ohne Wenn und Aber gönnen. Aber eine solch bildgewaltige, vor allem immer experimentierfreudige und noch dazu so erfolgreiche Stimme, die für immer schweigt? Undenkbar.