Es wird nun eine mehr als ausgezeichnete, geradezu friedensengelgleiche Beraterin brauchen, um die schwer belastete Situation am renommierten Hamburger Ballett zu entschärfen. Wahrscheinlich ist, dass die Tage von Ballettintendant Demis Volpi (39) in Hamburg gezählt sind. Sei es sehr schnell, weil sich die Vorwürfe, er habe ein toxisches, schwer belastetes Arbeitsklima geschaffen, erhärten. Sei es mittelfristig, weil sich die unkonkrete Kritik nur schwer in eine Beweislage wird wandeln lassen. In Krisen oft bleibt die Wahrheit auf der Strecke, wenn der Image-Schaden zu groß zu werden droht. Volpi ist angeschlagen. Es wird ein Gemunkel bleiben, dass irgendetwas an den Vorwürfen schon dran gewesen sein könnte.