Heidelberg kommt mit „Enthusiasmus und Euphorie“
Im vergangenen Jahr schafften es die Niners bis ins Halbfinale, wo sie Vizemeister Alba Berlin unterlagen. Auch dieses Mal stehen die Chancen auf den Einzug in die Vorschlussrunde nicht schlecht. Am Samstag steht das erste von maximal fünf Spielen gegen Heidelberg an. Drei Siege müssen für das Halbfinale her.
„Heidelberg spielt diese Saison sehr stark. Mit Enthusiasmus und Euphorie“, betonte Herhold: Nachdem die Baden-Württemberger im vergangenen Jahr lange um den Klassenerhalt zittern mussten, läuft es in dieser Saison unter Headcoach Danny Jansson um Längen besser. Das mussten die Niners bereits im Pokal-Achtelfinale erfahren (73:78). Auch der letzte Vergleich in der Liga ging an Heidelberg (81:66).
„5.000 Fans im Rücken – da geht viel“
Wenig verwunderlich, dass Chemnitz auch mit Revanchegedanken ins erste Spiel geht. „Wir haben noch eine Rechnung offen“, weiß auch Herhold, der auf eine „spannende Serie hofft“. Den nötigen Schwung soll die heimische Kulisse bringen. „Wir starten zuhause mit 5.000 Fans im Rücken. Da geht viel.“
Knackpunkt dürfte nicht zuletzt die Defensive der Niners sein. Vorm gegnerischen Korb scort das Team um Kapitän Jonas Richter konstant stark. Allein Victor Bailey Jr. kam gegen Oldenburg auf herausragende 27 Punkte. Allerdings hat nicht nur der US-Amerikaner im Defensivverhalten noch Luft nach oben.
Niners müssen defensiv zulegen
„Die Defensive ist nicht unsere Kernkompetenz in diesem Jahr“, gab Herhold zu: „Das liegt nicht am Einsatz, sondern an Kleinigkeiten. Wir haben defensiv kein großes Selbstvertrauen. Es gelingt uns nicht, einen Lauf des Gegners nachhaltig zu stoppen. Daran müssen wir arbeiten.“ Auch Coach Pastore sparte nach der Niederlage in Oldenburg nicht mit Kritik: „Wir sind von unserer Defensivleistung enttäuscht. Das war aber nicht konstant genug.“
Fast noch wichtiger in der entscheidenden Saisonphase sei aber die Einstellung des Teams. Und die ist laut Herhold tadellos: „Die Mannschaft ist stressresistent, war und ist dem Druck bisher gewachsen und hat sich belohnt.“ Das soll sich auch ab Samstag gegen Heidelberg nicht ändern.
Playoff-Viertelfinale – die Termine
- Sa., 17. Mai, 17 Uhr: Niners Chemnitz – MLP Academics Heidelberg
- Di., 20. Mai, 20 Uhr: MLP Academics Heidelberg – Niners Chemnitz
- So., 25. Mai, 16:30 Uhr: Niners Chemnitz – MLP Academics Heidelberg
- Di., 27. Mai, 18:30 Uhr: MLP Academics Heidelberg – Niners Chemnitz (wenn nötig)
- Do., 29. Mai, 15 Uhr: Niners Chemnitz – MLP Academics Heidelberg (wenn nötig)