Aleksander Hemon: Die Welt und alles, was sie enthält

Der Roman des bosnisch-amerikanischen Schriftstellers Aleksander Hemon handelt von der Liebe zwischen zwei Männern. Der jüdische Apotheker Rafael Pinto verliebt sich kurz nach Beginn des Ersten Weltkriegs in den Soldaten Osman: Gemeinsam entkommen sie den Schützengräben, geraten in die Fänge von Spionen sowie Bolschewiken und reisen über Kontinente hinweg bis nach Shanghai. Das Paar hat dabei nicht nur mit den politischen Umbrüchen und den Schrecken des Krieges zu kämpfen, sondern auch mit den Normen der Gesellschaft, die ihre Liebe als Tabu betrachtet.

Informationen zum Buch
Claassen Verlag, 400 Seiten
übersetzt von Henning Ahrens
ISBN: 9783546100472
26 Euro

Andri Snær Magnason: Lovestar

Was ist wahre Liebe? In dem Science-Fiction-Roman des isländischen Autors Andri Snær Magnason lautet die Antwort: ein Algorithmus. Der Konzern Lovestar entwickelt in der Zukunft eine wissenschaftliche Methode, die Paare einander unwiderruflich zuordnet – egal, ob sie ineinander verliebt sind oder nicht. Während die Menschheit in dem dystopischen Buch zunehmend ferngesteuert wird, versuchen Indridi und Sigrid sich der Gleichschaltung zu widersetzen und ihre ganz individuelle Liebe zu retten.

Informationen zum Buch
Eichborn Verlag, 304 Seiten
übersetzt von Tina Flecken
ISBN: 978-3-8479-0057-3
14 Euro

Julia Schoch: Das Liebespaar des Jahrhunderts

Zwischen der romantischen Vorstellung von Liebe und der Realität gibt es oft eine große Lücke. Darüber schreibt Julia Schoch in ihrem Roman: Eine Frau will in „Das Liebespaar des Jahrhunderts“ nach 30 Jahren Ehe ihren Mann verlassen. Von der anfänglichen Verliebtheit scheint nichts mehr übrig zu sein und die Beziehung droht am Alltäglichen zu scheitern. War es all die Jahre überhaupt Liebe oder doch nur Gewohnheit? Wie die Protagonistin diese Frage für sich beantwortet, erfährt man erst zum Schluss.

Informationen zum Buch
dtv, 192 Seiten
ISBN: 978-3-423-28333-5
22 Euro

Virginia Woolf: Orlando

„Orlando“ wurde schon oft als schönster Liebesbrief der Literaturgeschichte bezeichnet: Denn Virginia Woolf schrieb den Roman einst als Liebeserklärung an die Autorin und Adlige Vita Sackville-West, mit der sie drei Jahre lang eine Beziehung führte und später eng befreundet blieb. Es handelt sich bei „Orlando“ um die Biografie eines Menschen, der im 16. Jahrhundert im elisabethanischen England als Mann geboren wird und bis zum Jahr 1928 lebt – und zwar als Frau. Über die Jahrhunderte hinweg geht es dabei immer wieder auch um Liebe, Freundschaft und sexuelle Befreiung.

Informationen zum Buch
Unter anderem erhältlich bei:
S. Fischer, 304 Seiten
übersetzt von Brigitte Walitzek
ISBN: 978-3-596-90736-6
16 Euro