Sie kamen, sahen und ließen es krachen …

Während das erste Halbfinale des „Eurovision Song Contest“ noch relativ züchtig über die Bühne ging, wurde es am Donnerstagabend in Runde zwei ganz schön heiß auf der Bühne in Basel. Dafür sorgten gleich zwei junge Damen. Außerdem konnte sich die deutsche Hoffnung Abor und Tynna zum ersten Mal beweisen.

16 Länder hofften bei dem Live-Event auf die begehrten Tickets für das Finale am Samstagabend. Finnin Erika Vikman (32) heizt dem Publikum in der ausverkauften St. Jakobshalle mit ihrem vielsagenden Titel „Ich komme“ ein.

Mit dieser Performance schaffte es die Finnin ganz in Latex ins Finale

Mit dieser Performance schaffte es die Finnin ganz in Latex ins Finale

Foto: FABRICE COFFRINI/AFP

Im tief ausgeschnittenen Latex-Outfit und hohen Stiefeln sorgte die Blondine bei vielen für Schnappatmung. Während der Performance machte sie eindeutige Bewegungen mit ihrem Mikrofonständer und ließ sich am Ende sitzend auf einem goldenen XXL-Mikro in luftige Höhen ziehen. Kommentator Thorsten Schorn (49) flachste: „Kann sie da mal einer runterholen?“

Maltas Kandidatin Miriana Conte (24)

Maltas Kandidatin Miriana Conte (24)

Foto: AP

Ebenso frivol unterwegs ist Maltas Kandidatin Miriana Conte (24). Sie hat Tänzer und Tänzerinnen in knappen Höschen mit auf der Bühne, die während der Performance zum Song „Serving“ gleich mehrfach die Beine spreizen. Contes Requisit ist ein knallroter Gymnastikball, den sie in ihre Choreographie eingebaut hat.

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Ihr Auftritt wurde mit besonderer Spannung erwartet. Die israelische Sängerin Yuval Raphael ist eine Überlebende des Hamas-Massakers vom 7. Oktober. Mit ihrem Song „New Day Will Rise“ sorgt sie beim zweiten Halbfinale für Gänsehaut und beeindruckt mit einer großen Stimme, die nicht alle im Teilnehmerfeld zu bieten haben. Auch ESC-Kommentator Thorsten Schorn ist hin und weg. Sein Urteil: „Beeindruckend!“

Die israelische Sängerin Yuval Raphael (24)

Die israelische Sängerin Yuval Raphael (24)

Foto: Jens Büttner/dpa

Nach ihr wird es für unser Duo Abor und Tynna zum ersten Mal ernst. Obwohl bereits für das Finale qualifiziert, dürfen sie ihren Song „Baller“ live performen. Die Kulisse erinnert an einen düsteren Berliner Techno-Club und fällt zwischen den meist sehr aufwändigen Inszenierungen etwas aus dem Rahmen. Der Auftritt bekommt zum Schluss vor allem von den deutschen Fans viel Beifall.

Abor und Tynna sind für Deutschland am Start

Abor und Tynna sind für Deutschland am Start

Foto: Jens Büttner/dpa

Diese Länder ersangen sich am Donnerstagabend das Ticket fürs Finale: Litauen, Israel, Armenien, Dänemark, Österreich, Luxemburg, Finnland, Lettland, Malta und Griechenland. Aber wer könnte den ESC in diesem Jahr gewinnen? Die Buchmacher sehen Schweden ganz vorn, gefolgt von Österreich und den Niederlanden.