Ich gebe es zu: Als der FC Barcelona vor einem Jahr Hansi Flick (60) verpflichtet hat, hätte ich nie im Leben für möglich gehalten, dass der Ex-Bundestrainer nach der Graugans-Rede und dem Vorrunden-Aus bei der WM 2022 beim Chaos-Weltklub so erfolgreich sein kann.
Längst ist klar: Damit lag ich voll daneben! Flick ist der Trainer des Jahres!
Lesen Sie auch
Man kann sich nicht genug davor verbeugen, was Flick mit seinen Co-Trainern um Heiko „HW4“ Westermann geschaffen hat. Drei von vier Titeln abgeräumt: Supercopa, Pokalsieg, jetzt den Meistertitel durch ein 2:0 bei Stadtrivale Espanyol. Dazu im Halbfinale gegen Inter Mailand hauchdünn das Champions-League-Finale in München verpasst – nach den größten Spektakel-Spielen der Saison (3:3/3:4 n.V.).
Flick hat Barça den Stolz genau so wiedergegeben, wie es einst Jürgen Klopp in Liverpool getan hat!
Mehr noch: Noch nie wurde Erzfeind Real Madrid so gedemütigt. Vier Duelle, vier Flick-Triumphe. 4:0 und 4:3 in der Liga, 3:2 im Pokal, 5:2 im Supercup. 16 (!) Torfeigen für die Königlichen. Und Ex-Klub Bayern zwischendurch auch 4:1 vorgeführt.
Reif ist live vom 15.05.: Was wird aus Florian Wirtz?
Quelle: BILD15.05.2025
Das größte Lob kam von Jordi Cruyff, Sohn von Barça-Ikone Johan, der sagt: „Mein Vater wäre sehr stolz auf diese Mannschaft. Auf ihre Spielweise, ihre Absichten. Und wenn sie fallen müssen, dann mit Würde – genau so, wie sie es gegen Inter taten.“
Worte, von denen Real heute weiter entfernt ist als Barça vor einem Jahr. Viel zu tun für den neuen Trainer Xabi Alonso. Flick hat der Fußball-Welt vorgemacht, wie es geht!