Mit einer sonnigen Eröffnung und zahlreichen Gästen hat die Projektgesellschaft, bei der „Die Wohnkompanie NRW“ und die „Bauwens Development“ kooperieren, eine großzügige öffentliche Parkanlage im Quartier „Vierzig549“ in Heerdt den Anwohnern übergeben.
Wenn dem Bedarf an Wohnraum Rechnung getragen wird, so werden nicht nur zwangsläufig große Flächen versiegelt, sondern häufig muss auch die Natur weichen. Im Wohnquartier „Vierzig549“, das unweit des Areal Böhler entstanden ist, haben Bauträger, Planer und Stadt dieser Entwicklung der Grünvernichtung mit einem Park für Spiel, Erholung und Begegnung einen grünen Kontrapunkt gesetzt. Ausgehend von der Awo-Kita, die bereits 2016 ihren Betrieb aufgenommen hat, zieht sich eine Fläche von 3600 Quadratmeter mit Rasen und einer 640 Quadratmeter großen Sandspielfläche. Auf der ist eine sogenannte Delfin-Schule, einem Spielgeräteensemble, das die Kinder begeistern soll, installiert. Besondere Klettergeräte richten sich gezielt an unterschiedliche Altersgruppen, ab drei Jahren. Die Parkanlage endet mit einem Boule-Platz für die „älteren Kinder“.
Katrin Eming, Geschäftsführerin von „Die Wohnkompanie NRW“, die für die Planung verantwortlich ist, konnte zur Übergabe jedoch keine Kinder, die die Spielgeräte sofort hätten testen können, begrüßen. „Wir haben ausdrücklich die Kita angeschrieben und die Kinder eingeladen, warum niemand gekommen ist, kann ich leider nicht sagen“, bedauerte Eming. Sie betonte, dass es aber nicht nur die Übergabe der Parkanlage zu feiern gebe, sondern auch ein Jubiläum, denn seit elf Jahren sei das Team von „Die Wohnkompanie NRW“ jetzt mit diesem Projekt befasst. „Mit der zentralen und großzügigen Grünanlage haben wir einen weiteren Meilenstein in der Entwicklung unseres Quartiers ,Vierzig549‘ erreicht und mit den Grün- und Spielflächen sowie Freizeitangeboten die angestrebte Lebens- und Aufenthaltsqualität für die jetzigen und künftigen Bewohner erzielt, was uns besonders stolz macht“, sagte Eming. Diesen Stolz teilte sie mit Matthias Terfrüchte, Bereichsleiter der „Bauwens Development“.
Große Freunde herrsche auch bei der Stadt, insbesondere wenn Düsseldorf Grünflächen dazu bekomme, erklärte Jochen Kral, städtischer Beigeordneter für Mobilität und Klimaschutz. Grüne Natur sei ein wichtiger Lebensraum für Mensch und Tier. Und Düsseldorf schaffe es gemäß des EU-Auftrags, mehr neue Bäume zu pflanzen als alte verloren gingen. „Mit dem Gartenbauamt hat es eine sehr gute Zusammenarbeit nach dem Stadtbaum-Konzept und der Zukunftsbaum-Liste, deren Arten besonders widerstandsfähig gegen die Auswirkungen des Klimawandels sind, gegeben“, sagte Kral, der hervorhob, dass sogar ein Tulpenbaum unter den gepflanzten 23 Bäumen sei. Die Bäume sollen nach den Planungen von „Lill“- und den „Sparla“-Landschaftsarchitekten optisch für ein naturnahes Ambiente und zugleich für ein verbessertes Mikroklima sorgen. Wie sehr der Klimawandel und die aktuelle Trockenheit bereits wirken, zeigte sich an ersten beige-braunen Flecken auf der Rasenfläche.
Das Quartier „Vierzig549“, das mehr als 1000 Miet- sowie Eigentumswohnungen umfasst, zählt zu den bedeutendsten Stadtentwicklungsprojekten in Düsseldorf. Bereits seit 2022 steht der Nachbarschaft ein Supermarkt, eine Drogerie und ein Quartiersparkhaus zur Verfügung. In den nächsten Bauabschnitten sollen noch kleinteiliges Gewerbe, Dienstleistungsbetriebe sowie Gastronomie hinzukommen.