12:29 Uhr | Selenskyj: Tote bei Angriff auf Bus waren Zivilisten
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat Russland vorgeworfen, bei einem Drohnenangriff auf einen Bus vorsätzlich Zivilisten getötet zu haben. „Alle Verstorbenen waren Zivilisten. Und den Russen konnte nicht entgangen sein, auf welche Art von Fahrzeug sie gezielt haben“, schrieb Selenskyj auf der Plattform X. Nach neusten ukrainischen Angaben kamen bei dem Angriff in der grenznahen Stadt Bilopillja im Gebiet Sumy neun Menschen ums Leben. Sieben wurden verletzt. (Quelle: dpa)
Update 09:35 Uhr | Ukraine meldet neun Tote bei Angriff in Region Sumy
Bei einem russischen Angriff auf einen Bus in der Region Sumy sind nach ukrainischen Angaben neun Menschen ums Leben gekommen. Wie die regionale Militärverwaltung mitteilte, wurden bei dem Angriff in der Nähe der grenznahen Stadt Bilopillja im Nordosten der Ukraine vier weitere Passagiere verletzt. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig überprüfen.
Das Gebiet Sumy ist immer wieder Ziel russischer Angriffe. Die Region ist das Aufmarschgebiet für ukrainische Vorstoßversuche in die russischen Grenzregionen Belgorod und Kursk. Russland hat nach der Vertreibung der ukrainischen Truppen aus dem Gebiet Kursk angekündigt, im Gebiet Sumy eine „Sicherheitszone“ einrichten zu wollen. (Quellen: dpa, Reuters)
05:19 Uhr | Polens Außenminister: China könnte Putin stoppen
Polens Außenminister Radosław Sikorski sieht China in der Verantwortung, den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine zu beenden. Im Gespräch mit dem Tagesspiegel sagte Sikorski, Russlands Präsident Wladimir Putin spiele weiter auf Zeit und sei überzeugt, den Krieg gewinnen zu können. Ein Verhandlungserfolg hänge dabei nicht zwingend von US-Präsident Donald Trump ab, so Sikorski – entscheidend sei China. „Würde China mit einem Handelsembargo drohen, wäre Russland gezwungen, sich zu fügen“, sagte der Minister.
China bezeichnet sich offiziell als neutral, steht international aber in der Kritik, Russland indirekt zu unterstützen. (Quelle: Reuters)
02:40 Uhr | Macron: Ukraine wartet auf russische Antwort
Die Ukraine erwartet in den kommenden Stunden eine Antwort aus Moskau auf übermittelte Forderungen. Das sagte Frankreichs Präsident Emmanuel Macron nach dem EU-Gipfel in Tirana. Sollte keine positive Reaktion kommen, bereite man gemeinsam mit den Vereinigten Staaten weitere Sanktionen vor. „Der Vorschlag für einen bedingungslosen Waffenstillstand ist derzeit die einzige konkrete Initiative auf dem Tisch“, so Macron.
Bereits am Freitag hatte Macron zusammen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, Bundeskanzler Friedrich Merz, dem britischen Premierminister Keir Starmer und Polens Regierungschef Donald Tusk mit US-Präsident Donald Trump telefoniert. Eine weitere Abstimmung soll folgen, sobald eine russische Rückmeldung vorliegt. (Quelle: Reuters)
01:27 Uhr | Fortsetzung der russisch-ukrainischen Gespräche offen
Erstmals seit über drei Jahren haben Vertreter Russlands und der Ukraine direkt miteinander gesprochen. Das Treffen fand am Freitag unter Vermittlung der Türkei statt und dauerte rund 90 Minuten. Konkrete Ergebnisse gab es kaum – über eine Waffenruhe konnte keine Einigung erzielt werden. Einzige greifbare Vereinbarung ist ein Austausch von jeweils 1.000 Kriegsgefangenen. Wann genau das geschehen soll, blieb offen. Der ukrainische Verteidigungsminister Rustem Umjerow sprach von einem Austausch „in nächster Zeit“.
Ob weitere Gespräche folgen, ist unklar. Die Ukraine äußerte sich zunächst nicht. Russland und die Türkei gehen allerdings von weiteren Runden aus. Der russische Parlamentarier Leonid Sluzki sagte im Staatsfernsehen, eine Entscheidung darüber könne „innerhalb weniger Stunden oder Tage“ fallen. (Quelle: Reuters)