Bielefeld. „Wir sind zurück in der 2. Liga.“ Mit riesigen Lettern unterstrichen die Arminia-Fans die großartige Leistung, die ihre Mannschaft in dieser Saison vollbracht und am vergangenen Wochenende perfekt gemacht hatte. Ein großes Ziel hatten die Arminen in der Liga allerdings noch. Im Heimspiel gegen Waldhof Mannheim sollte im Saisonfinale mit der Meisterschaft die absolute Krönung folgen. Mit dem 1:0 (0:0)-Sieg gegen das Kellerkind sicherte sich der DSC zweiten Mal nach 2015 die Drittligatrophäe – achteinhalb Kilogramm schwer, 63 Zentimeter hoch und mit einem Wert von 40.000 Euro taxiert.
Gute Nachrichten gab es für den Anhang bereits vor dem Anpfiff, als die vorzeitige Vertragsverlängerung von Leistungsträger Stefano Russo verkündet wurde. Wenig später stand der 24-Jährige gegen die „Buwe“ ebenso in der Startelf wie die anderen zehn Profis, die in Unterhaching (2:1) angespielt hatten. Mitch Kniat, der unter der Woche zum Trainer der Saison gekürt worden war, sah keinen Grund seine Anfangsformation zu verändern.
Die Ausgangssituation in der mit 25.261 Zuschauern nahezu ausverkauften Schüco-Arena war klar. Mit einem Sieg würde sich der DSC zum Drittligameister machen. Bei einem Remis oder einer Niederlage wäre man auf Patzer des Konkurrenten Dresden. Doch auch die Gäste, bei denen Ex-Armine Nicklas Shipnoski anspielte und André Becker auf der Bank saß, brauchten mindesten einen Punkt, um den Klassenerhalt endgültig perfekt zu machen.
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DSC Arminia Bielefeld
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Arminia Bielefeld früh im Glück
Und so ging die Mannschaft von Coach Dominik Glawogger die Begegnung auch an. Gerade einmal 19 Sekunden waren gespielt, als Felix Lohkemper eine Flanke von Samule Abfiade vollkommen unbedrängt per Kopf an den linken Pfosten setzte – Glück für Arminia. Wenig später köpfte Malte Karbstein im Anschluss an einen Eckball über das Tor (4.).
Die Anfangsphase ging eindeutig an die Mannheimer, die zuletzt bereits die Topteams aus Cottbus (4:2) und Dresden (1:0) geschlagen hatten. Der SV Waldhof zeigte deutlich, dass er den Klassenerhalt aus eigener Kraft perfekt machen wollte. Arminia hingegen agierte fehlerhaft. Einen katastrophalen Rückpass von Christopher Lannert bügelte Maximilian Großer gerade noch aus (10.).
Der „Quarterback“ bleibt: Arminia verlängert vorzeitig mit Russo
In der elften Minute spielte auch der DSC mal gefährlich nach vorne. Eine scharfe Hereingabe von Jonny Grodowski verpasste Noah Sarenren Bazee, dann zielte Sam Schreck deutlich zu hoch. Stück für Stück arbeitete sich der Aufsteiger nun aber in die Partie und wurde so stetig gefährlicher. Sarenren Bazee legte nach 23. Minute am Strafraum auf Mael Corboz ab, dessen Schuss noch abgefälscht von Sascha Voelcke knapp links am Tor vorbeiging. Drei Minuten später verzog Sarenren Bazee aus kurzer Distanz. Arminia war nun klar tonangebend, ließ die Gäste aber wieder vom Haken und war im Angriff insgesamt zu harmlos. Folgerichtig ging es mit 0:0 in die Halbzeitpause.
Sarenren Bazee bringt Arminia Bielefeld auf Meisterkurs
Auch mit Wiederanpfiff plätscherte die Partie zunächst weiter vor sich hin, ehe DSC-Keeper Kersken für einen Wachmacher sorgte. Einen eigentlich harmlosen Abschluss aus spitzem Winkel von Abfiade ließ der Schlussmann durch die Beine rutschen, griff kurz vor der Torlinie aber noch sicher zu (53.).
Ein Signal, dass die Hausherren zu verstehen schienen. Ein wohl verunglückter Drehschuss von Geburtstagskind Louis Oppie landete bei Sarenren Bazee, der den Ball aus kurzer Distanz zum 1:0 über die Linie drückte (57.). Arminia war nun klar auf Meisterkurs. Unmittelbar danach war für den Torschützen Schluss. Für ihn kam Isaiah Young in die Partie. Außerdem ersetzte Stürmer Julian Kania Mittelfeldmotor Schreck.
Die Ostwestfalen blieben spielbestimmend. Einen Schuss von Corboz parierte der Mannheimer Torhüter Jan-Christoph Bartels glänzend (72.). Doch auch der Waldhof hatte sich mit der Niederlage noch nicht abgefunden. Lohkemper scheiterte aus spitzem Winkel an Kersken (74.).
Arminia Bielefeld wird Meister – Mannheim bleibt drin
In der Schlussphase suchten dann ausschließlich die Arminen die Entscheidung. Marcel Seegert klärte für Mannheim in der 84. Minute in höchster Not. So blieb schlussendlich beim knappen 1:0-Erfolg. Den Arminen war es egal. Sie konnten die Meisterfeierlichkeiten starten. Und auch die Mannheim konnten sich trotz der Niederlage freuen. Das Team von Coach Glawogger sicherte damit den Klassenerhalt.
Der Liveticker zum Spiel zum Nachlesen: