Am Sonntagnachmittag herrscht Hochspannung in der Zweiten Liga. Bisher ist an der Spitze nur klar, dass der Hamburger SV in die Fußball-Bundesliga zurückkehrt. Auch im Tabellenkeller ist noch eine Entscheidung offen.

Wir blicken auf die Ausgangslage vor dem letzten Spieltag (alle Partien beginnen um 15.30 Uhr, Hertha BSC trifft auf Hannover 96).

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Die Situation oben

Der HSV (59 Punkte/76:41 Tore, auswärts bei Greuther Fürth) ist durch, steigt entweder als Meister oder als Zweiter auf.

Um den zweiten direkten Aufstiegsplatz spielen der 1. FC Köln (58/49:38), die SV Elversberg (55/62:36) und der SC Paderborn (55/56:43).

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Köln reicht gegen den 1. FC Kaiserslautern ein Punkt. Verlieren die Kölner zu Hause, könnte die große Stunde von Elversberg (bei Schalke 04) schlagen. Ein Sieg reicht dann, weil Paderborn (beim Karlsruher SC) zwar punktgleich ist, aber das deutlich schlechtere Torverhältnis hat.

Der SCP steigt direkt auf, wenn er selbst gewinnt, Elversberg höchstens einen Punkt holt und Köln verliert.

52

Saisons hat der 1. FC Köln bisher in der Bundesliga gespielt.

Damit entscheidet sich am Sonntag auch die Frage, ob neben dem HSV (55 Jahre) mit Köln (52) ein zweiter Klub mit mehr als einem halben Jahrhundert Bundesligasaisons in seiner Historie ins Oberhaus zurückkehrt. Paderborn war bislang zwei Jahre oben, Elversberg noch gar nicht. Für alle drei ist zwischen Aufstieg, Relegation und Nicht-Aufstiegsplatz noch alles möglich.

Gleich fünf Teams könnten noch auf dem Relegationsrang landen. Neben Köln, Elversberg und Paderborn sind dies Fortuna Düsseldorf (53/55:48, beim 1. FC Magdeburg) und der 1. FC Kaiserslautern (53/56:51 in Köln).

Termine der Relegation

Die Relegation zwischen dem Bundesliga-16. (1. FC Heidenheim oder TSG Hoffenheim) und dem Zweitliga-3. findet am Donnerstag (22. Mai) und Montag (26. Mai) statt, der Bundesligist spielt zuerst zu Hause.

Die Relegation zwischen dem Zweitliga-16. und dem Drittliga-3. 1. FC Saarbrücken findet am Freitag (23. Mai) und Dienstag (27. Mai) statt, der Drittligist spielt zuerst zu Hause.

Allerdings sind die Chancen von Düsseldorf und Kaiserslautern eher gering, weil sowohl Elversberg als auch Paderborn zwei Punkte mehr haben und über das bessere Torverhältnis verfügen.

Die Situation unten

Jahn Regensburg und der SSV Ulm steigen nach nur einer Saison direkt wieder ab. Offen ist, wer in die Relegation muss.

Theoretisch sind alle Teams bis Platz 13 noch gefährdet, wobei bei Schalke 04 (38 Punkte/51:60 Tore, gegen Elversberg) die Gefahr rein theoretischer Natur ist. Auf Rang 14 liegt Greuther Fürth (36/42:57, gegen den HSV) vor Preußen Münster (35/38:41, in Ulm) und Eintracht Braunschweig (35/37:60, gegen Nürnberg) auf dem Relegationsplatz.

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Fürth hat die besten Aussichten, direkt drinzubleiben. Die Franken müssen nur in die Relegation, wenn sie nicht gewinnen und Münster sowie Braunschweig drei Punkte holen.

Münster ist wegen des guten Torverhältnisses gerettet, wenn die Mannschaft nicht weniger Punkte holt als Braunschweig. Bei einem Braunschweiger Sieg reicht ein Unentschieden, wenn Fürth verliert.

Braunschweig muss gewinnen und hoffen, dass Münster oder Fürth nicht gewinnen.