Guardiola geschlagen
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Crystal Palace ist im FA-Cup-Finale die große Überraschung gelungen: Der Tabellenzwölfte der Premier League siegte dank eines Treffers von Eberechi Eze mit 1:0 gegen Manchester City. Für die von Oliver Glasner trainierten Eagles ist es der erste große Titel in der Vereinshistorie.
Manchester City dominierte die Partie über weite Strecken, scheiterte jedoch immer wieder an Palace-Schlussmann Dean Henderson. Eze brachte die Londoner in der 16. Minute mit dem goldenen Treffer auf die Siegerstraße. Für das besiegte Manchester City und Trainer Pep Guardiola ist es die erste Saison ohne Titel seit 2016/17. Crystal Palace wird in der kommenden Spielzeit erstmals europäisch dabei sein und in der Europa League antreten.
Manchester City agierte insgesamt zu harmlos, Palace setzte auf eine starke Defensive und schnelle Konter. Ein vermeintliches zweites Tor von Daniel Muñoz ließ Palace-Fans im Londoner Wembley-Stadion nach einer knappen Stunde erneut jubeln, doch der Treffer wurde nach VAR-Prüfung wegen Abseits aberkannt. Die Londoner überstanden mit etwas Mühe und dank Henderson jedoch auch die rund zehnminütige Nachspielzeit.
1990 und 2016 stand Crystal Palace im FA-Cup-Endspiel und verlor beide Male gegen Citys Lokalrivalen Manchester United. Der Österreicher Oliver Glasner, der mit Eintracht Frankfurt 2022 die Europa League gewonnen hatte, war zuvor zweimal mit dem SV Ried in seiner Heimat Pokalsieger.