Entscheidungsspiel für den SC Preußen Münster: Im letzten Spiel der Zweitliga-Saison geht es am Sonntag (18.05., 15:30 Uhr) beim bereits abgestiegenen SSV Ulm um den direkten Klassenerhalt. Als derzeit Tabellenfünfzehnter hat Preußen den Klassenerhalt selbst in der Hand. Ein Sieg reicht zum sicheren Verbleib in Liga zwei. Seit der Entlassung von Ex–Trainer Sascha Hildmann hat das Team zuletzt noch einmal neuen Schwung aufgenommen.

Mit einem 5:0 beim 1. FC Magdeburg und einem 2:0 gegen Hertha BSC meldete sich Münster eindrucksvoll im Abstiegskampf zurück. „Unser Ziel war drei von drei, da sind wir auf einem guten Weg“, sagte Preußens Übergangs-Teamchef Christian Pander.

Preußen-Fans zuversichtlich

So hat sich auch bei den SCP-Anhängern, egal ob sie im Ulmer Stadion dabei sind oder hier in Münster mitfiebern, Optimismus breit gemacht. Wenn die Preußen am Sonntag so spielen wie zuletzt, dann kann da nichts mehr schief gehen – das ist der Tenor bei allen, die am Wochenende in schwarz-weiß-grün unterwegs sind.

„Das ist eine große Chance für uns. Für den Verein wäre das eine sehr schöne Geschichte, wenn wir die Saison erfolgreich beenden könnten“, so Pander mit Blick auf das große Finale.

Einsatz von Torjäger Mees „nicht unmöglich“

Sollte Preußen patzen und Braunschweig (gegen Nürnberg) und Fürth (gegen den HSV) ihre Spiele gewinnen, müsste Münster jedoch in die Relegation. Direkt absteigen kann der Verein nach der Niederlage Ulms in Hamburg schon jetzt nicht mehr. „Bei uns unterschätzt keiner die Situation, keiner denkt, wir machen das mit links“, warnte Pander, der auch um die mögliche Relegation weiß: „Letztendlich ist es kein Endspiel, es könnte noch zwei Spiele danach geben.“

Unklar ist noch, ob Torjäger Joshua Mees im entscheidenden Spiel mit dabei sein kann. Der neunmalige Saisontorschütze musste gegen Hertha nach einem unglücklichen Schlag auf das Sprunggelenk angeschlagen raus. „Joshua Mees in der Startelf ist nicht unmöglich“, sagte Pander. Ein Härtetest bei dem 29-Jährigen stehe noch aus. Unabhängig davon reisen alle Spieler – auch die Verletzten – mit nach Ulm. „Das ist wichtig. Es gehört mehr zu einer Mannschaft, als die elf, die spielen.“