Positive Effekte
Boom der Außengastronomie in NRW-Kommunen
17.05.2025 – 11:38 UhrLesedauer: 1 Min.
Die Rheinuferpromenade in der Altstadt (Symbolbild): Viele Kommunen bieten Gastronomiebetrieben mehr Platz für Sitzplätze im Freien. (Quelle: IMAGO/Hans Blossey/imago)
Immer mehr Städte in NRW ermöglichen Außengastronomie. Das belebt Innenstädte und steigert die Einnahmen – doch es gibt auch Herausforderungen.
Wie eine Umfrage der dpa zeigt, haben viele Kommunen in Nordrhein-Westfalen ihre Flächen für die Außengastronomie erheblich ausgeweitet. In Städten wie Bielefeld, Dortmund und Bonn verzeichnete man im Vergleich zu 2015 ein Wachstum der genutzten Außenflächen um bis zu 40 Prozent.
Der Trend zur Außengastronomie hat sich seit den letzten Jahren stark entwickelt, insbesondere während der Corona-Pandemie, als zusätzliche Flächen freigegeben wurden. Dies führte nicht nur zu einer höheren Anzahl an Genehmigungen, sondern unterstützte auch wirtschaftlich angeschlagene Gastronomen, wie Patrick Rothkopf vom Branchenverband Dehoga NRW erklärt. Kommunen profitieren ebenfalls von diesem Trend durch belebtere Innenstädte und zusätzliche Einnahmen aus Sondernutzungsgebühren.
Helmut Dedy vom Städtetag NRW betont die positiven Effekte auf die städtische Belebung, warnt jedoch vor begrenzten Ressourcen in dicht besiedelten Gebieten. Christof Sommer vom Städte- und Gemeindebund NRW unterstreicht zudem die Bedeutung der Gastronomie für das Stadtbild angesichts wachsender Online-Konkurrenz im Einzelhandel.
Trotz des Erfolges stehen viele Städte vor Herausforderungen wie Antragsstaus und räumlichen Begrenzungen. Die Zukunft wird zeigen, wie nachhaltig dieser Trend bleibt und welche weiteren Maßnahmen ergriffen werden können, um sowohl Gastronomen als auch Kommunen gerecht zu werden.