Was sagt Kritikerin Christine Westermann?

Alex Schulman hat diesen dramatischen Weg nachgezeichnet, seine Erinnerungen aufgeschrieben. Erzählt von seiner Familie, die langsam zugrunde geht. Beschreibt seine Gefühle, so gut, so intensiv, so klar, dass man gar nicht anders kann als mitzufühlen.

Man lebt und leidet mit diesem kleinen Jungen, der die Mutter vermisst, die sie einmal war. Wie er verzweifelt versuchte, sie zurückzubekommen. Immer wieder und immer dramatischer scheiterte. Bis er sie mit ihrer Trunksucht konfrontiert. Sich mittenrein begibt in die Dunkelheit ihrer Beziehung.

Dunkelheit ist da, wo es am meisten wehtut, hat Alex Schulman gesagt. Dennoch ist es auch immer wieder ein helles Buch. Auch weil er so schnörkellos, so ehrlich erzählt. Wenn man das Buch am Ende zuklappt, spürt man das große Herz des Autors für seine Mutter. Und das seiner Mutter für ihn.

Für wen ist das Buch?

Für alle, die ein Buch lesen wollen, das zutiefst ehrlich ist und beim Lesen sehr berühren kann.

Das Buch auf einem Blick:

Alex Schulman
Vergiss mich
256 Seiten
Verlag: dtv
Übersetzung: Hanna Granz
ISBN: 978-3-423-28480-6
Preis: 23 Euro
Kategorie: Autobiographische Erzählung