„Dynamo Dresden vor 15 Jahren“ ist eine Serie, in der BILD historische Artikel wieder zum Leben erweckt. Lesen Sie heute, was den Klub im Jahr 2010 bewegte.
Der Artikel „Explosions-Gefahr bei Dynamo!“ ist am 18. Mai 2010 bei BILD erschienen
Muss Dynamos Trainer Matthias Maucksch (40) nach seinem Türkei-Urlaub im Fall von Maik Wagefeld (29) eine Rolle rückwärts machen?
Wie BILD erfuhr, wird der eigentlich ausgemusterte Mittelfeldspieler (Maucksch: „Ich plane in der neuen Saison nicht mehr mit ihm“) wahrscheinlich weiterhin zum Kader des Drittligisten gehören. Ob das der Trainer nun will oder nicht!
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Wagefelds Berater Karl Herzog (49, München) bestätigt das zumindest indirekt, kündigt an: „Bei Maik ist das letzte Wort noch lange nicht gesprochen.“
Hauptgrund: Dynamo kann es sich einfach nicht leisten, den Ex-Kapitän aufs Abstellgleis zu schieben. Und freiwillig wird er nicht gehen.
Der bundesligaerfahrene Mittelfeldmann hat nämlich noch einen Profi-Vertrag bis 2012, danach einen Anschluss-Vertrag über zwei Jahre als Jugend-Trainer. Sogar die Kosten für die Trainer-Ausbildung (A-Schein) sind da mit drin. Der Fall Wagefeld! Bei Dynamo herrscht Explosions-Gefahr. Ein Machtkampf zwischen Trainer, Wagefeld und der Chefetage droht.
Zwar verhält sich Hauptgeschäftsführer Stefan Bohne (36) noch diplomatisch, sagt: „Zu laufenden Gesprächen äußere ich mich nicht.“ Aber er hat das Sagen und wacht über den Mannschafts-Etat.
In Dynamos prekärer Finanz-Situation ist es kaum vorstellbar, dass Bohne dem Trainer einen Spieler als Ersatz genehmigt, solange Wagefeld auf der Gehaltsliste steht…