„Mama, warum gehst du fort?“: Die Kinder in Rumänien, die Arbeit in Stuttgart Manche Pflegerinnen geben für ihre Arbeit in der Fremde viel auf. Foto: dpa

Pendelmigration betrifft viele Menschen aus Osteuropa. Wie ist es, die Familie zurückzulassen, um sich in Stuttgart um alte Menschen zu kümmern? Eine rumänische Pflegerin erzählt.

Annamaria schlief, als Diana die Haustür hinter sich schloss, um sich auf den Weg zu ihrer neuen Arbeit zu machen. Weinend stieg die junge Rumänin in den Reisebus, der sie ins mehr als 1500 Kilometer entfernte Stuttgart bringen sollte. Die ganze Fahrt über kamen ihr immer wieder die Tränen. Keine Nacht hatte ihr Baby bisher ohne seine Mutter verbracht. Wie würde es Annamaria wohl gehen, wenn sie aufwachte und sie wäre nicht da? Diana hatte die Kleine seit Wochen auf die Trennung vorbereitet, ihr immer wieder erzählt, dass die Mama bald länger weg sei wegen der Arbeit. Dass sie sie lieb habe und wiederkomme. Doch wie viel mag die Einjährige verstanden haben? „Mach dir keine Sorgen“, sagte ihre Schwiegermutter, als Diana sie anrief, um sich nach der Tochter zu erkundigen.

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