Riesen-Party oder der ganz große Köln-Knall – heute ist alles drin in Müngersdorf!

Der FC braucht gegen Kaiserslautern einen Punkt, damit der siebte Aufstieg der Vereinsgeschichte aus eigener Kraft perfekt ist. Verliert Köln dagegen, droht auf den letzten Metern je nach Ergebnissen von Paderborn und Elversberg die Relegation – oder sogar der Absturz auf Platz vier …

Alaaf oder Alarm!

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300.000 Menschen wollten Karten für das Spiel mit seinem irren Drama-Drehbuch. In den Hauptrollen:

► Kult-Coach Friedhelm Funkel (71), der sich mit seinem siebten (!) Aufstieg endgültig unsterblich machen kann.

► Und sein bester Stürmer Tim Lemperle (23/10 Tore), der den Verein mit seinem Suff- und Prügel-Skandal vor einer Woche erschütterte. Nur sieben Tage vor dem Alles-oder-Nichts-Spiel war Lemperle nach einer Party-Tour volltrunken (2,3 Promille) verprügelt worden und u. a. mit einem Nasenbeinbruch und einer leichten Gehirnerschütterung in der Uni-Klinik gelandet. Der Hammer: Trotzdem soll Lemperle, der auch mit Knieproblemen zu kämpfen hat, heute dabei sein – nach nur zwei Trainingseinheiten mit einer Spezialmaske.

Tim Lemperle auf dem Weg zur Abfahrt ins Hotel vor dem FC-Spiel gegen Lautern. Die Verletzungen sind ihm anzusehen

Tim Lemperle auf dem Weg zur Abfahrt ins Hotel vor dem FC-Spiel gegen Lautern. Die Verletzungen sind ihm anzusehen

Foto: Ulrich Bauer/BILD

Funkel: „Auch ich war verärgert und kann nicht gutheißen, was passiert ist. Aber Tim hat viel Reue gezeigt. Und man spürt, dass er genug gestraft ist – körperlich und durch die Begleiterscheinungen. Aber irgendwann muss es auch mal gut sein. Wir müssen das Ziel ,Aufstieg‘ über alles andere stellen. Moralisch ist es für mich überhaupt kein Problem, Tim Spielzeit zu geben.“

Geht der Funkel-Plan auf, liegen sich heute um 17.15 Uhr alle in den Armen, Müngersdorf schunkelt und der FC kann die Bundesliga planen – aber nicht mit Lemperle. Der geht nach Hoffenheim. Dafür aber mit Mehreinnahmen von 30 bis 40 Mio. Euro.

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Quelle: AP18.05.2025

Stars wie Schwäbe, Maina, Downs und Martel würden bleiben. Vielleicht sogar Funkel. Alternativ gilt Paderborn-Coach Lukas Kwasniok (43) als Top-Kandidat aufs Traineramt.

Platzt der Funkel-Plan dagegen und der FC scheitert am Aufstieg, wird es düster in Köln. Kein Trainer. Kein Sportboss. Alle Top-Stars wären weg. Der Luxus-Kader gesprengt. Und Lemperle am Ende der große Buhmann für die Fans.

Alaaf oder Alarm – nur Funkel lässt das alles (angeblich) kalt. Der sagt: „Ich hatte schon schwierigere Aufgaben. Wir werden gewinnen.“