Die EU solle stärker auf weitere Länder zugehen, damit sie sich Russland gegenüber für einen Waffenstillstand einsetzen, fordert Österreichs Außenministerin Beate Meinl-Reisinger.

Um den Druck auf Russland zu verstärken, einem Waffenstillstand mit der Ukraine zuzustimmen, schickt Österreich gemeinsam mit 15 weiteren EU-Staaten am Montag einen Brief an die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas. Die EU solle stärker auf weitere Länder zugehen, damit sie sich Russland gegenüber für einen Waffenstillstand einsetzen, fordern die Absender.

Die Initiative zu der Aktion kommt von Österreichs Außenministerin Beate Meinl-Reisinger (Neos). Die Europäische Union habe ein strategisches Interesse daran, die weltweite Unterstützung für den Waffenstillstandsvorschlag zu verstärken. „Viele Länder pflegen enge Beziehungen zu Moskau, die genutzt werden könnten und sollten, um den diplomatischen Druck auf Russland zu erhöhen“, schreibt sie in dem Brief.

Überall auf der Welt sollen nun die Delegationen der EU angehalten wer­den, an ihren jeweiligen Standorten entsprechende Bemühungen zu forcieren. Vor allem aber will man Gesprächskanäle zu größeren Playern wie etwa Indien, China, Brasilien etc. nutzen. Am Dienstag soll die Initiative beim Treffen der EU-Außenminister in Brüssel diskutiert werden. (eho)

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