Aufstieg ist nicht gleich Aufstieg – vor allem bei Dynamo Dresden! Seitdem klar ist, dass der Traditionsklub mit der Zweitliga-Rückkehr zurück auf die große Bühne kommt, reiht sich ein Highlight ans nächste. Und jetzt geht der Party-Marathon in die Verlängerung…
Auch interessant
Anzeige
Auch interessant
Anzeige
Lars Bünning (27) gab das Motto aus: „Naja, letzte Woche waren wir ja ein bisschen auf der Bremse, weil wir nochmal ranmussten. Deswegen können wir seit Samstag richtig loslegen.“
Dabei hatte es seine Truppe in Mannheim, beim Bus-Empfang in Dresden und bei der Mega-Feier am Elbufer schon mehr als krachen lassen. Vorm 3:0-Festtagssieg gegen Haching zum Saisonabschluss gab’s noch das Fan-Spalier für die Aufstiegshelden, eine XXL-Choreo zur 2. Liga und schließlich das Feiern mit dem K-Block, in den die Dynamo-Profis direkt nach Spielschluss hochkletterten.
Lesen Sie auch
Claudio Kammerknecht (25): „Das wird man nie vergessen, sind Erinnerungen fürs Leben. Wer weiß, ob es bei sowas ein zweites Mal gibt. Es ist gerade wirklich schwer, alles zu ordnen, zu realisieren.“
Bünning: „Was die letzten Tage hier los war, ist alles besonders. Man will es auch irgendwie gar nicht schaffen, alles zu verarbeiten.“
Dafür gab der Abwehr-Boss das Ziel für Samstagabend aus: „Im Stromwerk sollte was starten.“ Bei Electro- und Techno-Beats feiertenProfis bis in die frühen Morgenstunden – zumindest, wer noch Kraft im Tank hatte.
Co-Trainer Heiko Scholz kletterte wie die Profis nach dem Haching-Spiel auf den Capo-Turm des K-Blocks.
Foto: Robert Michael/dpa
Sonntag stand schließlich das Abschlussfest mit allen Klub-Mitarbeitern an.
Trainer Thomas Stamm (42): „Du hast ganz viele tolle Leute in diesem Verein – egal, was sie tun. Sie alle haben zum Erfolg beigetragen. Dann kann ich arbeiten, wie ich möchte. Deshalb war ich auch neun Jahre in Freiburg.“
Der Erfolgscoach hat allerdings noch „Klärungsbedarf“ für das große Finale des Party-Marathons auf Mallorca, wohin die Truppe am Montag aufbricht.
Bünning will Stamm zum Ballermann locken
Feier-Experte Bünning: „Bei der Balearen-Tour bin ich mit dabei. Der Trainer hat noch gar nicht gefragt, ob er mit kann. Wenn er Lust hat, kann er gern dazu kommen. Er wird sicherlich eine schöne Prämie gekriegt haben, da kann er uns reichlich ausgeben.“
Stamm konterte: „Da müsste ich mal mit Lars in den Austausch gehen, was reichlich ist. Ob es eine, zwei oder drei Runden sind. Ich werde es kurzfristig entscheiden. Es gibt ein paar Termine, die auch nicht so unwichtig sind, um in Zukunft weitere Verpflichtungen bekannt zu geben. Die Tendenz ist eher, dass ich nicht fliege.“
Geht´s nach Malle? in Mannheim hatte Trainer Stamm (r.) schon mal den passenden Hut
Foto: BEAUTIFUL SPORTS/Gelhardt
Der Schweizer war wie quasi alle Profis immer noch überwältigt.
„Außergewöhnlich. Es sind kaum Worte zu finden, was hier los war – vor dem Spiel, währenddessen und danach. Es ist für uns eine Messlatte auf dem Platz, mit welcher Konstanz die Fans abliefern. Das ist Wahnsinn, ein großes Dankeschön“, sprudelte es aus Stamm raus.
Christoph Daferner (27): „100 Prozent, die emotionalste Woche meiner Karriere. Das sind Momente, die am Ende immer stehen bleiben. Der Marsch zum Stadion hat sich surreal angefühlt. Du hast bei den Choreos ständig Gänsehaut, da willst du den Verein auch nicht mehr wechseln. Man muss immer wertschätzen, dass wir den geilsten Job der Welt haben.“
Daferner: „Haben den geilsten Job der Welt“
Auch Mika Baur (20), der Dynamo Dresden nach der Leihe wieder Richtung Stammverein Paderborn verlässt, war geflasht: „Verrückt und Gänsehaut pur.“
Lars Bünning verriet, dass alle seine Erwartungen übertroffen wurden: „Man hatte immer ein bisschen Kopfkino, was hier los sein kann. Aber dass es so extrem wird, hätte keiner gedacht. Ich werde mir im Urlaub alle Videos und Bilder nochmal anschauen.“
Trainer Stamm gab seinen Jungs sogar mit auf den Weg: „Es ist wichtig, dass wir die Erlebnisse der letzten Tage gut sacken lassen und genießen, nicht zu früh den Fokus nach vorn legen. Weil solche Momente wirst du nicht so oft haben.“
Perfekt ausgedrückt…