Hilferuf bei Bremen
„Uns fehlen die Worte“: Tierheim bittet dringend um Hilfe
18.05.2025 – 16:04 UhrLesedauer: 2 Min.
Hund in einem Zwinger (Symbolfoto): (Quelle: IMAGO/Zoonar.com/Martina Berg/imago)
Das Tierheim Arche Noah bei Bremen gerät ans Limit, zu viele Operationen mussten zuletzt bezahlt werden. Hinter jeden Eingriff stecke ein Schicksal, appelliert die Einrichtung.
Das Tierheim Arche Noah in Brinkum bei Bremen steht vor fast unlösbaren Aufgaben. In den vergangenen Wochen mussten zahlreiche Hunde und Katzen operiert werden – das bringt die Einrichtung ans finanzielle Limit, heißt es in einem aktuellen Beitrag auf der Plattform Instagram. Da sich das Tierheim, wie zahlreiche andere Einrichtungen auch, ausschließlich durch Spenden finanziert, sei man gerade genau auf diese angewiesen.
„Manchmal fehlen selbst uns die Worte“, schreiben die Verantwortlichen in dem Post und ergänzen: „Heute ist so ein Tag.“ Die vergangenen Wochen seien hart gewesen – sowohl seelisch, wie auch physisch und finanziell. Man kämpfe jeden Tag für die Tiere, sei jedoch an einem Punkt angelangt, an dem es ohne fremde Hilfe nicht mehr gehe. Dann folgen mehr als ein Dutzend Tierportraits und eine Erläuterung der vorgenommenen Eingriffe.
Die Liste ist dabei lang: So verbrachte beispielsweise Hund Capo die vergangenen Tage in einer Tierklinik, in der er zuvor einer Not-Operation unterzogen worden war. Auch Kater Edgar hat es den Angaben zufolge hart getroffen. Neben Lungenwürmern plagen das Tier Katzenschnupfen und Asthma. Er erhole sich, doch um seine Heilung zu beschleunigen brauchte es eine spezielle Inhalationstherapie, Klinikaufenthalte und eine Röntgenuntersuchung. Ebenfalls in einem kritischen Zustand ist Hund Leo. Aus dem Ausland hat der Rüde eine schwerwiegende Hautentzündung eingeschleppt, die das Tierheimteam seit nunmehr acht Monaten versucht zu behandeln.
In der Einrichtung direkt an der Stadtgrenze zu Bremen finden insgesamt 50 Hunde und rund 100 Katzen sowie Kleintiere Platz. In der Regel ist jeder davon auch Platz belegt.