Das Beste kam bei ihm zum Schluss!

Mit einem Gala-Auftritt beendet der 1. FC Nürnberg seine erste Spielzeit unter Miroslav Klose (46) auf Platz 10. Unfassbar: Schon zur Pause führen die Franken gegen desolate Braunschweiger mit 4:0. Eine solch hohe Führung nach 45 Minuten gelang dem Club in seiner Zweitliga-Geschichte noch nie.

Held des 4:1-Erfolgs: Stürmer Mahir Emreli (27)! Der Aserbaidschaner schnürt in seinem letzten Spiel für den FCN (neuer Verein noch offen) schon im ersten Durchgang einen Dreierpack. Mahir geht als Magier!

Emreli nach dem Spiel wehmütig: „Natürlich ist es schade, dass es jetzt vorbei ist. Nürnberg war in meiner Karriere eine kurze, aber sehr schöne Zeit. Ich bin froh, dass ich mich auf diese Weise verabschieden konnte.“

Nürnberg gnadenlos: Fan-Flucht bei Braunschweig-Demütigung2. Bundesliga: Fan-Flucht bei Braunschweig-Demütigung

Quelle: Bild18.05.2025

Sein magischer Spielfilm:

10. Minute: Eine Ecke rutscht Antiste über die Schulter. Emreli hält die Birne hin – drin zum 1:0!

20. Minute: Emreli kassiert eine unnötige Gelbe. Nur Sekunden danach nutzen Antiste, Justvan und Emreli einen Horror-Fehlpass der Braunschweiger zum 2:0!

31. Minute: Das einzige Nicht-Emreli-Tor. Justvan schlenzt einen Freistoß traumhaft in den Winkel – 3:0!

45.+1 Minute: Emreli legt sich halbrechts den Ball auf den linken Fuß und schlenzt ihn ins lange Eck wie früher Bayerns Arjen Robben – 4:0!

Wie geht’s mit Emreli weiter?

Der Club hat Emrelis Abschied aus Nürnberg schon bekannt gegeben. Der auslaufende Vertrag wird nicht verlängert. Aber der Stürmer will eventuell in Deutschland bleiben. Möglich, dass er kommende Saison gegen den Club spielt.

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Emreli nach dem Spiel zu seinen weiteren Plänen: „Ich habe meinem Berater gesagt, dass er mich bis Saisonende in Ruhe lassen soll. Nichts ist bisher entschieden. Mir war es wichtig, bis zum letzten Tag meine volle Konzentration nur auf Nürnberg zu legen.“

Wie BILD berichtete, ist unter anderem Zweitliga-Konkurrent Kaiserslautern am Aserbaidschaner dran. Auch mindestens ein Bundesligist soll über den Stürmer nachdenken.

Mit seinen drei Toren beim 4:1 gegen Braunschweig hat er sicher noch mal Werbung für sich gemacht. Ob ihn der Auftritt sogar in die Bundesliga bringt?

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Was zeigen die weiter abstiegsbedrohten Braunschweiger (Relegation nun gegen Saarbrücken) gegen Emreli und Co. für eine Nichtleistung?

Von der ersten Minute bekommen die Niedersachsen keinen Zugriff, laufen dem Ball nur hinterher und lassen Nürnberg ohne Gegendruck kombinieren.

Folge: Ein gellendes Pfeifkonzert von den eigenen Fans („Wir wollen Euch kämpfen sehen!“) und ein Dreifach-Wechsel von Eintracht-Coach Daniel Scherning (41) – mitten im ersten Durchgang! Noch schlimmer: Nach der Pause bleiben sogar etliche Plätze leer. Von den Rängen gibt es da schon keinerlei Unterstützung mehr.

Dem Club kann es recht sein! Routiniert, wie ein Spitzenteam lassen die Franken – wie so oft in dieser Saison – diesmal nach einer Führung nichts mehr anbrennen, MÜSSEN eigentlich das Ergebnis im zweiten Durchgang noch viel höher schrauben. Einzig Polter kann in den 90. Minute noch den Ehrentreffer zum 1:4 erzielen. Egal!

Mit diesem versöhnlichen Saison-Kehraus macht die Klose-Elf schon große Lust auf die neue Spielzeit.

Wurde für sein letztes Club-Spiel auch in Braunschweig von Fans und Spielern gefeiert: Nürnbergs Zweitliga-Rekordspieler Enrico Valentini

Wurde für sein letztes Club-Spiel auch in Braunschweig von Fans und Spielern gefeiert: Nürnbergs Zweitliga-Rekordspieler Enrico Valentini

Foto: IMAGO/Zink

Klose zufrieden: „Heute hat es schon unheimlich Spaß gemacht, den Jungs zuzuschauen. Wir haben unser Positionsspiel aufziehen können, hatten viele Variationen und Lösungen mit Ball. Wie wir die Chancen heraus gespielt haben und wie effektiv wir in der ersten Halbzeit waren, das hat mir schon ausgezeichnet gefallen.“