Jetzt meldet sich auch der Klub zum Müller-Aus.

Thomas Müller (35) verlässt Rekordmeister Bayern München. Das verkündete der Weltmeister von 2014 um 9.34 Uhr in einem Video auf YouTube und betont: „Auch wenn dies nicht meinen persönlichen Wünschen entsprach“.

Spannend: Es gab keine gleichzeitige Kommunikation von Müller und den Bayern, Müller verkündete sein Aus nach 25 Jahren bei Bayern in den sozialen Medien erst selbst.

BILD weiß aber: Die Kommunikation war zwischen Spieler und Klub jedoch so abgestimmt. Die Bosse wollten dem Weltmeister von 2014 den Vortritt lassen in der Verkündung! Beide Seiten gehen im Guten auseinander.

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Erst 41 Minuten, nachdem Müller sein Bayern-Aus bei YouTube offiziell gemacht hat, haben die Bayern auf ihren Klub-Kanälen eine Pressemitteilung veröffentlicht, sprechen dabei von einer „gemeinsamen Lösung“.

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In der Mitteilung heißt es: „Der FC Bayern und Thomas Müller (35) haben sich entschieden, die einzigartige Laufbahn des Offensivspielers im Trikot des deutschen Rekordmeisters nach 25 Jahren und bisher insgesamt 33 Titeln zum Sommer gemeinsam zu beschließen.“

Und weiter: „Der deutsche Rekordmeister wird Müller zur Würdigung seiner großartigen Karriere unter anderem auch mit einem eigenen Abschiedsspiel feiern. Außerdem wurde vereinbart, dass der zweifache Triple-Sieger und Weltmeister seine abschließenden Partien für den FC Bayern bei der vom 15. Juni bis 13. Juli stattfindenden Klub WM in den USA bestreiten wird.“

Müller feierte mit den Bayern viele große Siege und Titel

Müller feierte mit den Bayern viele große Siege und Titel

Foto: Peter Kneffel/dpa

Bayern-Präsident Herbert Hainer: „Thomas Müller ist der Inbegriff einer bayerischen Bilderbuchkarriere, er ist großgeworden in und mit Bayern: Vom Ammersee in die Allianz Arena, bis nach Asien und Amerika. Niemand gewann mehr Deutsche Meisterschaften, und bisher 33 Titel sprechen Bände. Er reiht sich in die Riege der herausragendsten Persönlichkeiten des FC Bayern ein.“

SO verkündet er seinen Rücktritt!: Müllers skurriles Video-StatementTeaser-Bild

Quelle: AP/instagram: esmuellert06.04.2025

Sportdirektor Christoph Freund: „Thomas Müller: Keine Tricks, keine Show – dafür ungemein viel Instinkt und außergewöhnliche Spielintelligenz – Fußball pur. Einen wie ihn wird es nie wieder geben, keine Frage, und er hat den FC Bayern von klein auf verinnerlicht. Diese Entscheidung war extrem schwer, das kann jeder nachvollziehen. Am Ende waren es Gründe der Kaderplanung, und am wichtigsten ist, dass man sich danach in die Augen schauen kann. Das ist hier der Fall. Jetzt werden wir alles dafür geben, um zum Ausklang noch gemeinsam Titel zu holen.“

Sportvorstand Max Eberl: „Diese Entscheidung ist uns verständlicherweise alles andere als leichtgefallen, und ausschlaggebend war am Ende ganz allein die Kaderplanung, bei der wir den Fokus auf die Zukunft richten. Die Gespräche, die wir mit Thomas geführt haben, verliefen von beiden Seiten offen und transparent. Thomas weiß, dass er beim FC Bayern die allerhöchste Wertschätzung genießt. Daran ändert auch diese Entscheidung nichts. Jetzt wollen wir gemeinsam mit ihm noch Titel holen. Thomas Müller spielt nicht nach Lehrbuch – er schreibt sein eigenes: 25 Jahre FC Bayern auf höchstem Niveau.“

Jan-Christian Dreesen, Vorstandsvorsitzender: „Das Wichtigste ist, dass wir eine gemeinsame Lösung gefunden haben. Thomas Müller ist eine der größten Spielerpersönlichkeiten dieses Clubs, und dementsprechend war es uns ein Anliegen, fair und einvernehmlich eine Einigung zu finden. Jetzt wollen wir miteinander dafür sorgen, dass diese unvorstellbare Karriere mit hoffentlich drei weiteren Titeln gekrönt wird. Es gibt wenige Spieler, von denen die Fans noch Jahrzehnte nach ihrer Karriere schwärmen. Thomas Müller wird einer von ihnen sein.“