Auch internationale Unternehmen werden gezwungen, sich dieser Entwicklung anzupassen und ihre Unterstützung für Veranstaltungen wie den Kölner CSD zu reduzieren oder einzustellen. Dazu kommen zunehmende rechte Hetze und Hass gegen die queere Community hierzulande.

Unter diesen herausfordernden Bedingungen setzt sich der Cologne Pride unter dem Motto „Für Menschenrechte – Viele.Gemeinsam.Stark.“ vom 21. Juni bis zum 6. Juli verstärkt für queere Rechte ein. Vom 4. bis zum 6. Juli findet in der Kölner Altstadt wieder das CSD-Straßenfest statt, dessen Höhepunkt die große Demonstration ist, die am 6. Juli an den Start geht.

Insgesamt sind für den diesjährigen Cologne Pride 79 Veranstaltungen in zwei Wochen von der queeren Stadtführung über Lesungen bis hin zu verschiedenen Party geplant. Beim Straßenfest wird es verschiedene Veranstaltungsorte wie die Hauptbühne auf dem Heumarkt, die Politurbühne auf dem Alter Markt, die Tanzbühne am Gürzenich, den Pride-Beach auf dem Elogiusplatz und der Pipinstraße und die Infomeile auf der Bechergasse geben.

20 Tonnen Sand
für den Pride Beach

Der Pride-Beach umfasst 200 Quadratmeter. Dort werden 20 Tonnen Sand aufgeschüttet, die zusammen mit einem kleinen Pool und vielen Liegestühlen für entspannte Urlaubsstimmung sorgen sollen. Die beliebte Podcast-Bühne wird direkt am Strand aufgebaut. Das Straßenfest beginnt am Freitag um 16, am Samstag um 12 und am Sonntag um 11 Uhr.

Auf den Bühnen wird den Besuchern insgesamt 70 Stunden Programm geboten. Zu sehen sind dort unter anderem das Ensemble des Kölner Musicals „Moulin Rouge“, die Weather Girls, Brings, Stadtrand, Knallblech, die 80er-Ikone Limahl („Too Shy“) und Culcha Candela sowie weitere nationale und internationale Künstler, darunter auch ein Überraschung-Act, der noch geheim bleiben soll.

Die Demonstration beginnt am Sonntag, 6. Juli, um 11 Uhr mit der offiziellen Eröffnung. An den Start gehen dann um 11.30 Uhr die 200 teilnehmenden Gruppen mit 60.000 erwartenden Demonstrierenden. 90 Ordner sorgen dann für einen reibungslosen Ablauf. Startzone ist die Deutzer Brücke. Ihr Ziel erreicht die Demo, nachdem sie die Hohe Straße, die Schildergasse, den Neumarkt, die Mittelstraße, den Rudolfplatz und die Ringe passiert hat, an der Straße Burgmauer.

Die alljährliche Kölner Demonstration findet im Gedenken an die Ereignisse in der Christopher Street im Jahr 1969 in New York statt, wo der Stonewall-Aufstand der schwulen und lesbischen Community begann, richtet aber auch den Blick nach vorne, wenn es um mehr Akzeptanz und Rechte für die queere Community geht.

Weitere Infos zum Cologne Pride und zum CSD-Straßenfest finden sich online unter: